Uli Hoeneß: Jetzt geht es um die Wurst | BISS

Kategorie | 2014, Aktuelles, Juni 2014

Uli Hoeneß: Jetzt geht es um die Wurst

Uli Hoeneß Nürnberger Rostbratwürstchen

Die Nürnberger Rostbratwürste

von Hoeneß haben Biss

 

Was hat ein Gefängnis mit der jetzigen Grillsaison zu tun? Bei beiden geht es um Uli Hoeneß. Aber bitte der Reihe nach.

Das Gefängnis in Landsberg sieht aus wie ein stattliches Schloss. Adolf Hitler verbüßte 1923/24 dort 264 Tage Festungshaft und hatte Zeit seine Hetzschrift „Mein Kampf“ zu verfassen. Jetzt hat das Gefängnis mit Uli Hoeneß wieder einen prominenten Insassen. Die zwei einzigen Highlights dürften für den ehemaligen Fußballfunktionär und Metzgersohn der Fußballplatz und die Hausmetzgerei sein. Während Uli Hoeneß am Knastalltag zu knabbern hat, dürfen wir uns weiter durch seine Nürnberger Rostbratwürste beißen. Das von ihm und Werner Weiß 1985 in Nürnberg gegründete Unternehmen „HoWe“ hat inzwischen 350 Mitarbeiter und produziert bis zu vier Millionen Rostbratwürste pro Tag.

Uli Hoeneß WurstBei Aldi kosten die Nürnberger Rostbratwürstchen 2,15 €, im Käfer-Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest ein Vielfaches. Die Packung enthält 14 Stück (300 Gramm). Vorgebrüht für Grill und Pfanne. Die Würstchen bestehen zu 95% aus Schweinefleisch, außerdem werden verwendet: Speck, jodiertes Speisesalz, Dextrose, Gewürze, Saitling, Citronensäure sowie Gewürzextrakte (Macis, Kardamom, Zitrone). Und wie schmecken nun die Hoeneß-Würste? Sie schmecken sehr gut. Das muss man einfach sagen, auch wenn man kein Fan von Bayern München und schon gar kein Freund von Uli Hoeneß ist. Die zarte und doch leicht knackige Haut hat angenehmen Biss. Die Würzung ist sehr balanciert und gefällt durch eine schöne Majorannote, vom Gesamteindruck alles sehr fleischig, wenig fettig und schon gar nicht wässrig – so ausdrucksvoll wünscht man sich Nürnberger Rostbratwürstchen. Die Grillsaison kann eröffnet werden: Ohne Uli Hoeneß, aber mit seinen Würstchen.    LF

 

 

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