Rettet das Eis! Leck mich, Corona! | BISS

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Rettet das Eis! Leck mich, Corona!

Eissalon Firenze

Warum müssen Eiscafés schließen?

 

Ein Kommentar, der nicht kalt lassen soll

 

Inzwischen wurden auch alle Eiscafés geschlossen. Selbst Hauslieferungen oder Take Away mit Thermoboxen wird nicht erlaubt, was keineswegs nachvollziehbar ist. Bei beiden Möglichkeiten entstehen keine prekären Situationen. Warteschlangen und enge Kontakte? Vor anderen Geschäften warten auch viele Kunden brav mit Abstand, warum soll dies bei Eisdielen nicht möglich sein?   Noch einmal: Es geht nicht um den Verkauf von Eis auf die Hand, sondern um Thermoboxen für zu Hause. Das Verbot gilt nicht in ganz Deutschland, im bayerischen Landsberg beispielsweise kann man Eis noch abholen oder sich liefern lassen.

Nach Ansicht der Politik in Hessen zählt Eis nicht zur notwendigen Grundversorgung. Das kann man auch anders sehen. Eis ist jedenfalls kein Luxusprodukt, sondern eine Volksspeise. Es gehört zum jetzt aktiv werden Frühling und ist elementar Bestandteil unserer Lebensqualität. Für viele ist Eis sogar ein Antidepressiva und damit fast schon eine medizinische Notwendigkeit. Wie die meisten von uns wissen, hilft eine Schüssel Eis auch bei Liebeskummer, denn es wärmt die Seele.

Eltern betrachten Eis als pädagogisch besonders wertvoll und setzen es lehrhaft ein, damit ihre Kinder zum Nachdenken gebracht werden: Wer nicht hört, bekommt auch kein Eis. Das wurde gerade die letzten Wochen zur Aufrechterhaltung des häuslichen Friedens notwendig, da Eltern und Kinder noch nie so lange beisammen waren.

Die Discounter müssen auch nicht ihre Kühlboxen mit Eis leeren und diese mit Spinat auffüllen. Eismacher müssen sich ungerecht behandelt fühlen, wenn Pizza, Würstchen und Torten verkauft werden dürfen und als Grundnahrungsmittel gelten, aber ihre Erzeugnisse nicht. Die Kuh ist noch lange nicht vom Eis.

Ludwig & Barbara Fienhold

 

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