Erstmals strahlt ein Stern
im Rotlichtrevier
Die Weichen sind gestellt, das Bahnhofsviertel bekommt hochkarätigen Zuwachs: Das Frankfurter Restaurant Weinsinn zieht vom Westend in die Weserstraße und will dort ab Oktober die ersten Gäste empfangen. Das Weinsinn wird noch bis 23. September in der Fürstenberger Straße bleiben. Das stattliche neue Domizil in der Weserstraße gehört Claus Wisser, der nicht nur Unternehmer, sondern auch Genießer und Weinfreund ist.
Küchenchef André Rickert wird seine Crew behalten, auch an der Servicemannschaft soll sich nichts ändern. Milica Trajkovsko Scheiber und ihr Mann Matthias betreiben außer dem Weinsinn auch das Restaurant Gusav im Reuterweg – beide Lokale sind mit einem Stern im Michelin und 16 Punkten im Gault & Millau ausgezeichnet.
Hinter dem Weinsinn liegen acht sehr erfolgreiche Jahre. Das kleine Lokal konnte kaum dem Gästeandrang standhalten, weshalb der Umzug in größere Räume schon länger forciert wurde. Auch André Rickert freut sich über eine größere Küche. Das neue Weinsinn befindet sich am Anfang der Weserstraße, nahe dem Theater und dem Nizza-Garten am Mainufer.
„Wir wollen weiter für anspruchsvolle Küche in entspannter Atmosphäre stehen“, meint Geschäftsführer Matthias Scheiber. „Aber natürlich wollen wir uns auch weiterentwickeln.“ Das Objekt in der Weserstraße 4 wird erstmals gastronomisch genutzt. Das Restaurant Weinsinn will zudem den ersten Stock des Hauses nutzen. Zudem soll es im Innenhof eine Terrasse geben.
Rotlichtviertel und Sternegastronomie müssen sich nicht ausschließen. „In Frankfurt geht eigentlich alles zusammen“, meint Matthias Scheiber. Aber unser neuer Standort ist deutlich näher an der City als am Bahnhof. Hier sind die roten Lichter eher Ampeln.“
LF
Photocredit: Barbara Fienhold
Die Support Box
Spenden an BISS:
Frankfurter Sparkasse
IBAN DE45 5005 0201 0344 0439 75