Der Hammer: Höchstpreis bei Versteigerung für den neuen Monte Vacano | BISS

Kategorie | 2021, Aktuelles, Archiv, März 2021

Der Hammer: Höchstpreis bei Versteigerung für den neuen Monte Vacano

2018 MONTE VACANO RIESLING (1)

Ein neuer Rheingau Riesling vom Weingut Robert Weil

in der Großflasche überrascht im Kloster Eberbach

 

Als der Hammer des Auktionators bei der diesjährigen Versteigerung der deutschen Prädikatsweingüter im Kloster Eberbach im Rheingau zum dritten Mal auf das Versteigerungspult schlug, stand es fest: die Los-Nummer 25, der Monte Vacano 2018 in der Balthazar-Flasche (12 Liter) wurde zu einem sensationellen Preis zugeschlagen. Mit dem Ausgebot von 1.500 € gestartet, ging die Großflasche für 18.000 € netto an ihren neuen Besitzer.

Wilhelm Weil mit Big Bottle

Damit erzielte der Premieren-Jahrgang dieser neuen Premium-Marke mit „familiären Wurzeln“ aus dem Weingut Robert Weil einen „phantastischen Preis“, wie Wilhelm Weil verkündete. Auch die mitversteigerten Magnum-Flaschen des Monte Vacano erreichten mit 520 € ein bemerkenswertes Ergebnis. Schon die limitierte Anzahl der 1.200 Flaschen dieses Rieslings waren kurz nach ihrer Premiere im Sommer letzten Jahres ebenso dreifach überzeichnet, so dass die Subskription dafür frühzeitig beendet werden musste.

Die Trauben für den Monte Vacano kommen aus einer besonderen Parzelle im Kiedricher Berg mit dem historischen Katasternamen Lay. Sie liegt am Übergang von der Lage Gräfenberg zum Turmberg. Als der Gründer des Weingutes, Dr. Robert Weil, 1875 begann im Kiedricher Berg Weinberge zu kaufen, konnte er diese besondere Parzelle dank der Mitgift seiner Frau, aus der Familie der Edlen von Vacano, erwerben. Der Riesling aus dieser Parzelle trug fortan den Namen Monte Vacano und blieb als eine „family affair“ ausschließlich den Familien Weil und Vacano vorbehalten. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts schlief diese Tradition ein und wurde jetzt mit dem 2018er Jahrgang wieder aufgenommen, wobei nun der Wein für alle zugänglich ist.

Das Versteigerungsgeschehen war dieses Jahr den Zeiten geschuldet ausschließlichen im Online-Format zu verfolgen. Die seit über 200 Jahren im Rheingau traditionelle „nasse“ Versteigerung mit einer Vorprobe der Auktionsweine und der nochmaligen Probe vor jedem Los-Aufruf konnte so nicht durchgeführt werden. Dennoch gestalteten die im Laiendormitorium persönlich anwesenden Kommissionäre mit dem Auktionator und den Winzern eine erfolgreiche und unterhaltsame Versteigerung. Das war auch einem zweiten Livestream aus dem Kloster Eberbach zu danken, bei dem mit Interviews das Versteigerungsgeschehen kommentiert wurde. Und so war auf diesem Stream auch beim finalen Zuschlag des Monte Vacano das Tütenknallen zu hören, mit dem im Laiendormitorium in langer Tradition außergewöhnliche Höchstpreise gefeiert werden.

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