Champagner-Kapseln als Sammelobjekt | BISS

Kategorie | 2022, Aktuelles, Dezember 2022

Champagner-Kapseln als Sammelobjekt

Champagnerkapseln

Placomusophilie ist keine

neue Krankheit,

sondern Trophäenjagd

 

Man sieht sie bei Champagnerproben herumschleichen und zunächst nur zögerlich nippen, denn sie haben noch etwas anderes im Blick, das sie neben Geschmackseindrücken mitnehmen möchten: Die „Plaque de Muselet“, jene Kapseln, die auf dem Korken wie Krönchen sitzen. Oft sind sie kleine Kunstwerke und deshalb auch längst zu begehrten Sammelobjekten geworden. Die Placomusophilie ist keine neue Krankheit, sondern der Begriff für genau diese besondere Sammelleidenschaft.

Meist werden sie nur „capsule“ oder „muselets“ genannt  und gehören in Frankreich zu begehrten Trophäen – bei einigen nur mit selbstgetrunkenen Flaschen, bei den meisten jedoch mit allem, was sie bekommen können. Die bunten Metallplättchen haben vor allem in Frankreich, aber auch Italien und Spanien einen Hype ausgelöst, der nun mehr und mehr in Deutschland zu erleben ist. Manche Champagnerkellereien informieren auf ihren Webseiten eigens die Sammler mit Daten, etwa Brunot in Dizy unweit von Epernay. Man weiß, dass die Champagnerhütchen letztlich auch Werbung sind, je ansehnlicher sie ausfallen, desto mehr machen sie die Runde.

Die Metallkapseln zwischen Agraffe und Korken dienen aber nicht nur als Zierde oder Marketingutensil, sie sind auch nützlich. Als Urheber gilt Adolphe Jacquesson, der 1844 Muselet und Agraffe/Drahtkorb verwendete, um die Champagnerflasche richtig dicht zu verschließen. Verzierte Metallkapseln setzte allerdings erst das Champagnerhaus Pol Roger 1906 ein und zeigte damit, wie man ein Luxusprodukt auch stilvoller und individueller gestalten konnte. Mit etwas Glück lässt sich die Placomusophilie auch in bare Münze umsetzen, ein Korkendeckelchen von Pol Roger aus dem Jahrgang 1923 wurde bereits vor vielen Jahren auf einen Wert von über 3.000 € geschätzt.

Manche sammeln diese Objekte nur, andere setzen sie hübsch eingerahmt in Szene oder legen damit ganze Tische aus. Dux-Design (0175 24 37 394) macht daraus sogar individuelle Handtaschenhalter, jene Haken, mit denen man Handtaschen, Einkaufstüten und anderes mehr an den Tisch hängen kann, damit sie nicht am Boden herumliegen müssen. Das sieht nicht nur hübscher aus, sondern schützt auch besser vor Diebstahl.

Ludwig Fienhold

Champagner-Handtaschenhalter

TH-Kollektion ChampagnerDer beste Freund der Frau mag Champagner sein, doch der schönste und nützlichste ist ein Handtaschenhalter im Champagner-Look von Dux Design. Dort gibt es verschiedene Einzelstücke, bei denen die unterschiedlichsten Champagner-Kapseln zu besonders individuellen Schmuckstücken verarbeitet werden (35-40 €).

Dux Design Tel. 0175 24 37 394.

 

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