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Kimpton Hotel: Neue Lifestyle-Adresse im Bankenviertel

Wow, welch ein hundefreundliches Haus

 

Eröffnung soll

Anfang 2025

in Frankfurt sein

 

Das neue Quartier Four im Frankfurter Bankenviertel ist ein grober Klotz, der sich in der Innenstadt ziemlich breit gemacht hat. In dem riesigen Gebäudekomplex tummelt sich einiges, was auf sich aufmerksam will. Das neue Kimpton Hotel versucht sich dabei als Lifestyle-Adresse zu verkaufen und möchte Anfang 2025 die ersten Gäste empfangen. Mit einigen sympathischen Ideen kann es jetzt schon punkten.

Kimpton Hotel Entree

Das Kimpton mit seinen 155 Zimmern liegt in der Junghofstraße und kann die unter Denkmalschutz stehenden Fassade der ehemaligen Deutschen Bank als eine Art Aushängeschild nutzen. Es ist das erste Haus der Boutique-Marke Kimpton in Deutschland. „Das Hotel ist mehr als ein Haus zum übernachten, es soll auch für die Frankfurter ein Ort zum Treffen und Kontakte knüpfen sein. Wir wollen inspirieren und Verbindungen schaffen“, so Managing Director Mario Maxeiner. Die US-amerikanische Marke betreibt 75 Hotels weltweit, weitere 57 befinden sich in der Pipeline.

Rooftop Bar

Das Hotel erstreckt sich über die ersten fünf Etagen von „Turm 3“ im neu gebauten Quartier Four in Frankfurt. Es umfasst vier Hochhäuser mit Wohnungen, Geschäften, Büros, Gastronomie und Hotel. Die Gäste sollen mit Rooftop-Restaurant, Brasserie und Bar unterhalten werden, die bei der Gestaltung von den 50er Jahren des Letzten Jahrhundert inspiriert wurden. Zu den typischen Kimpton-Service-Standards gehören das kostenfreie Ausleihen von Fahrrädern, Yogamatten in den Zimmern sowie eine tägliche Social Hour, die Hotelgäste dazu einlädt, sich bei einem Glas (Apfel-) Wein oder Bier an der Bar auszutauschen.

Rezeption

Haustiere sind herzlich willkommen – unabhängig von Größe, Gewicht oder Rasse, und das ohne Aufpreis. Mit einer Auswahl an Service-Extras für die vierbeinigen Familienmitglieder will man sich ebenfalls beliebt machen, wie zum Beispiel Hundebetten und Futter- und Wassernäpfe. Das Concierge-Team kann darüber hinaus mit einer Liste von nahegelegenen haustierfreundlichen Restaurants, Parks, Hundefriseuren und Tierboutiquen dienen.

Gästezimmer




Schirn Kunsthalle Frankfurt: Badias neue orientalische Geschmacks-Offensive

Marokkanische Gerichte

zur Ausstellung

Casablanca Art School

 

Marrakesch ist eine schillernde Palmenoase im Herzen Marokkos. En miniature ist dies auch Badias in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt. Das Lokal und seine ausladende bunte Terrasse liegen genau an der Schnittstelle zwischen der Altstadt und der Neuen Altstadt und damit in einem besonders angenehmen und störungsfreien Teil dieses Terrains. Badia Quahi betreibt ihren gastronomischen Heimat-Biotop seit neun Jahren, ist aber erst jetzt so richtig bei sich angekommen. Seit der Ausstellung „Casablanca Art School“ wird dort weit konsequenter als zuvor marokkanisch gekocht – und damit besser als zuvor.

Hühnchen Tajine

Es liegt ein anderes Gewürz-Flair in Badias Lokal, es schmeckt einfach authentischer, weil alles mit der Identität von Badia einhergeht. Die Aromen Marrokos flirren durch viele Gerichte, Zimt, Kumin, Safran, Ingwer, Kümmel. Gerade bei der geselligen marokkanischen Küche macht das Prinzip Sharing Sinn. Man beginnt am besten mit einem Potpourri an traditionellen Mezze, die auf einem Holzbrett mit Schälchen serviert werden: Taktouka, gehackte und gehäutete Tomaten mit gegrilltem Paprika, roten Zwiebeln und säuerlich herbem Gewütz-Sumach. Barbar Slada, Rote Bete Salat mit Cumin und Petersilie. Roubisa, gedünsteter Mangold mit eingelegten Zitronen und Oliven. Adas, lauwarmer Linsensalat mit Harissa.

Badia mit ihrer Bastilla

Sehr schön auch die Kürbiscreme mit gerösteten Mandeln und Zimt. Das lauwarme, luftige und würzige Khubz-Brot wird von einem marokkanischen Bäcker zubereitet, der leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, sonst würden wir uns damit reichlich eindecken.

Bastilla ist ein marokkanischer Evergreen. Die Pastete aus Blätterteig wird bei Badia mit gehacktem Hühnchen, Mandeln, Zimt und Puderzucker on top zubereitet  und verströmt weihnachtliche Aromen. Ein Must-have. Das gilt auch für Djaj Tajine, marinierte saftige Hähnchenkeulen-Tajine mit eingelegten Zitronen und Oliven in tollem Sud sowie guten schmalen Pommes frites. Merguez, eine meist scharf gewürzte Bratwurst aus Rind- und Lammfleisch, wird bei Badia aus Lammfleich nicht so expressiv wie sonst in der nordafrikanisch-maghrebinischen Küche serviert, was mit vielen Gästen vielleicht eher kompatibel ist. Die von uns probierten Gerichten waren durchweg balanciert gewürzt und gut abgeschmeckt. Badia führt zwar die Regie und steht auch oft in der Küche, muss sich aber auch auf ihr kleines Team verlassen können, einer Marokkanerin, einem Israeli und einem Deutschen. In Frankfurt existieren von vielen ethnischen Gruppen Lokale, die marokkanische Küche ist kaum vorhanden, schon gar nicht auf gutem Niveau in attraktiver Umgebung. Als Location ist Badias Kitchen ohnehin unschlagbar.

Das ganze ansprechende Geschirr hat Badia in Marrakesch eingekauft, darunter auch die Tajine genannten und aus Lehm gebrannten Schmorgefäße, die allein schon aus optischen Gründen verstärkt eingesetzt werden. Sehr hübsch auch die gläsernen Teekännchen, in denen ein guter grüner Tee mit Minze serviert wird.

Die Weinkarte hat sich deutlich verbessert und versucht passende flüssige Partner zum Essen anzubieten. Ein Riesling Siegelberg (Großes Gewächs) von Oettinger aus dem Rheingau findet man ebenso wenig in vergleichbaren Lokalen, wie das „Goldtröpfchen“ (Großes Gewächs) von Philipp Klettern von der Mosel. Der beste Allrounder vor, zum und nach dem Essen ist der Merlot Blanc de Noir, ein saftiger weißgekelterter Rotwein von Christian Bamberger aus der Pfalz.

Die Ausstellung „Casablanca Art School“ in der Kunsthalle Schirn geht noch bis 13. Oktober, bis dahin wird auch ausschließlich die marokkanische Küche auf der Speisekarte stehen. Es könnte jedoch gut sein, dass diese so gut bei den Gästen ankommt, dass man mit diesem Konzept weiter macht. Spätestens ab Mai 2025 wird die Kunsthalle mitsamt des Cafés ohnehin geschlossen und soll nach einer umfassenden Sanierung im Frühjahr 2027 wieder eröffnet werden. Ob Badia mit ihrem Lokal bis dahin gemeinsam mit der Kunsthalle Schirn ins Bockenheimer Depot  umziehen wird, ist noch offen, weil ihr dort der Platz für einen wirtschaftlich rentablen Betrieb nicht ausreichend scheint. Derzeit sucht sie noch nach anderen Lösungen.

Ludwig Fienhold

Photocredit: Barbara Fienhold

 

Badias Kitchen, Schirn Kunsthalle, Frankfurt, Römerberg 6 a.

Tel. 069 98 66 99 69.

Marokkanische Küche Mittwoch bis Samstag 17 – 23 Uhr.

www.badias.de




Geht das: Pizza und Lasagne beim Sterne-Italiener?

Bei Carmelo Greco und Benedetto Russo

geht das sogar gut,
weil sie es ganz anders machen

 

Seit Benedetto Russo als Co-Küchenchef bei Carmelo Greco am Herd steht, besinnen sich beide stärker auf ihre sizilianische Heimat. Das ist eine gute Entwicklung, denn Italiener mit der gleichen Speisekarte gibt es schon mehr als genug.

Pane Cunzato

Greco und Russo nehmen sich gerne traditionelle Gerichte oder auch ganz simple Bissen aus Sizilien vor und interpretieren diese auf ihre Weise, um daraus rustikale Raffinessen zu machen, die überraschen und überzeugen. „Pane Cunzato“, gewürztes Brot, ist eine klassische und warme sizilianische Stulle mit krachiger Kruste, die wahlweise mit Käse, Tomaten oder Sardellen und anderem mehr belegt wird. Im Restaurant Carmelo Greco wird daraus eine ganz wunderbare würzige Tomaten-Salat-Creme mit leicht süßlichen Tropea-Zwiebeln, knusprigen Brotkrümeln sowie einer Makrele in Olivenöl.

Eine herzhafte Delikatesse ist auch das Gericht „ Pizza e Gelato“. Eine kleine luftige und leichte Pizza aus sizilianischem Biomehl. Fruchtige San Marzano Tomaten und Auberginen sind die dezente Grundierung, auf der Tatar von Gambero Rosso Garnelen aus Sizilien sowie ein Fior di Latte Eis mit Verdello-Limonen aus Bagheria thronen. Eine so köstliche Pizza ist viel zu selten zu erleben, wobei man sich fragt, warum solche Edel-Pizzen im Kleinformat nicht auch in anderen Lokalen auf den Tisch kommen.

„Lasagne“

Lasagne kann ganz schrecklich banal sein, aber auch göttlich wie die von Luigi Fabbri, der im Frankfurter Westend eines der besten italienischen Lokale der Stadt führte. Im Restaurant von Carmelo Greco und Benedetto Russo wird sie ganz neu definiert. Ziti-Röhren-Nudeln und rohes Hummerragout werden wie eine kleine Lasagne geschichtet und durch vier verschiedene Cremes begleitet – Hummer, Basilikum, Aubergine und Bechamel, wobei Bechamel ja die klassische Sauce für Lasagne ist. Das hat Klasse. Etwas mehr Phantasie und neue Ideen wünscht man sich von mehr italienischen Restaurants in Frankfurt und ganz Deutschland.

Bernsteinmakrele

Ein Paradegericht der neuen Welle im Restaurant Carmelo Greco: Gegrillte Bernsteinmakrele mit einer Creme aus gegrillter Zucchini nebst Karottencreme sowie geräuchertem Provola-Käse, in Amalfi-Zitronen eingelegten Tropea-Zwiebeln, Wildfenchel und Holunderblüten. Die aktuelle Geschmacksoffensive bringt Herzhaftes und Feinsinniges stilvoll zusammen.

Carmelo Greco hatte bislang  ein wenig Scheu, vermeintlich „einfache“ Gerichte auf die Karte zu setzen, weil er dachte, dies könnten einige Gäste und Kritiker falsch verstehen. Gegen gute Qualität, handwerklich gekonnte Kombinationen und die Betonung der eigenen Identität lässt sich aber kein Argument finden. Man will schon lange nicht mehr einfach nur ganz allgemein „zum Italiener“ gehen. Die Gäste erleben viel lieber Sizilien, die Toskana oder das Piemont auf dem Teller, wie großartige Vielfalt der Regionen Italiens. Carmelo Greco wurde in Sizilien geboren, wuchs aber im Piemont auf, und kennt beide Kulturen und die kulinarischen Besonderheiten. Benedetto Russo engagiert sich bis ins Detail, um seine Heimat einbringen zu können. Sommelier Enrico Resta spürt gerne autochthone Rebsorten auf und vermeidet die üblichen italienischen Weingüter, außerdem bietet er auch gerne Weine aus Sizilien an.

Benedetto Russo

Die Küche und der Service waren noch nie so harmonisch und gut eingespielt wie in diesen Tagen. Wir waren übrigens an einem Tag im Restaurant, an dem Carmelo Greco Urlaub hatte. Es muss gerade in diesen Zeiten und den massiven Personalproblemen sehr beruhigend sein, wenn man sich auf seine Mannschaft verlassen kann.

 

Text: Ludwig Fienhold

Fotos: Barbara Fienhold

 

Restaurant Carmelo Greco, Frankfurt, Ziegelhüttenweg 1-3. Tel. 069 606 089 67. Mo – Fr 12-14 Uhr und 18.30-22Uhr, Sa 18.30-22 Uhr. So geschlossen.

www.carmelo-greco.de

Risotto mit Safran und Blauschimmelkäse-Eis




Die Wein-Agentur für besondere Erfrischungen: 10 Jahre Beesdo & Cap

Manchmal muss es

etwas Großes sein:

Big Bottle Party

im Fortuna Irgendwo

 

Der Sommer verlangt vor allem nach Champagner, Sparkling Wine und Rosé. Genau davon gab es mehr als genug, viele Flaschen auch im Großformat bis zur Doppelmagnum. Die Weinhandelsagentur Beesdo & Cap aus Wertheim, die viele Händler und Gastronomen im Rhein-Main-Gebiet beliefert, feierte ihr 10jähriges Bestehen. Nicht irgendwo, sondern im Fortuna Irgendwo, der wohl coolsten Location in Frankfurt. Hausherr Ardi Goldman kam auch auf eine Trinkvisite vorbei, in Begleitung von tanzenden Feen, die in einem Reifrock auf Rollen mit Champagnerglashaltern steckten.

Nathalie, Raik, Esther

Die Weinberater Esther Martin Cap, Nathalie Anselmo und Raik Beesdo flitzten sportlich durch die Menge, um rund 200 durstige Gäste zu erfrischen. Es gab Weine aus ihrem Programm, aber auch aus dem Sortiment der Schwesterunternehmen Wein Wolf, Weinland Ariane Abayan und Grand Cru Select. Die Rosé Cuvée Prestige von Féraud bietet Erfrischung auf hohem Niveau und entfaltet die Düfte der Provence. Er ist klassisch, aromatisch, finessenreich, diskret kräuterwürzig. Der ungemein saftige Féraud wird umweht von Limone und Pfirsich und zeigt leichten knackfrischen Biss. Eine ähnliche flüssige Delikatesse ist der ebenfalls lachsrosa schimmernde Annrosé Brut Nature, ein Sparkler von der Domaine des Féraud. Elegant, feine Perlage, Süffigkeit auf bestem Level. Ohne jegliche Dosage und damit richtig trocken, animiert er schnell zum nächsten Glas.

Ardi Goldman in Champagnerlaune

Geboren in Frankreich, aufgewachsen in den Hamptons – der Rosé Hampton Water sieht sich als Erzeugnis französisch-amerikanischer Freundschaft. Rockstar Jon Bon Jovi und sein Sohn Jesse haben diesen Wein gemeinsam mit dem Winzer Gérard Bertrand entwickelt und erfolgreich auf dem Markt platziert. Dieser Wein ist aber kein weiterer Celebrity-Stoff von mäßigem Charakter, sondern ein handwerklich seriös gemachter Rosé südfranzösischer Provenienz. In den USA ist der Lustmacher längst ein Verkaufserfolg, in Deutschland ist er auch mehr und mehr in der Gastronomie vertreten (die Erfolgsstory und ein Interview mit Jesse Bongiovi steht hier in BISS: In diesem Rosé spielt die Musik).

Mehr als nur eine nette Grundlage für die vielen Weine waren die guten Pizzen vom Flying Pizzabäcker Ioannis Artemis, den man oft bei Events mit klassischen und originellen Variationen zu diesem Thema sieht (siehe Bild unten).

Kein Gerücht, sondern ein klarer Fall: Champagner schmeckt aus Großflaschen einfach etwas besser, meist sogar einen ganz entscheidenden Schluck. So war es auch beim Champagner von Taittinger, wo die Brut Réserve spürbar durch die Magnum an Qualität gewinnen konnte. Manchmal sollte es eben doch etwas Größeres sein.

Text: Ludwig Fienhold

Photocredit: Barbara Fienhold

Flying Pizzabäcker Ioannis Artemis,


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Trinkspaß auf höchstem Niveau mit Hendrik Thoma

Weinmesse & Winzer-Dinner

in der Emma Metzler

 

Aus dem Meer der Mittelmäßigkeit ragen viele Weine hervor, die Charakter haben. Hendrik Thoma (rechts im Bild) und sein „Wein am Limit“ bieten alles, nur keinen Mainstream. Jetzt kommt der Mastersommelier mit gleich 12 seiner Winzer nach Frankfurt, um im Museumspark-Restaurant Emma Metzler eine feine und individuelle Weinmesse aufleben zu lassen. An zwei Tagen, am 10 und 11. November, fließt am Main auch viel Wein.  Zuerst steht ein Winzer-Dinner „Family Style“ mit den Weinen an, am zweiten Tag kann man sich bei einer großen Verkostung nur auf die Weine konzentrieren. Es werden zahlreichen Qualitäten zu probieren sein, man darf mit gut 60 verschiedenen Weinen rechnen.

Restaurant Emma Metzler

Die erstklassigen vulkanischen Ätna-Weine von Montecarrubo aus Sizilien sollten jeden neugierig machen, der sie noch nicht kennt und hier eine sehr gute Gelegenheit haben wird verschiedene Kostproben zu nehmen. Slowenien bietet einige Überraschungen, was man spätestens seit Edi Simcic weiß. Hendrik Thoma hat einen anderen Winzer im Schlepptau, der mit dem Weingut Marof laut Hendrik Thoma „großartigen Trinkspaß auf höchstem Niveau“ bietet.

Eine Entdeckung wird für die meisten auch der Chardonnay von Patrick Sullivan aus der kleinen Weinregion Gippsland in Australien sein. Man wird Weingüter aus der ganzen Welt treffen, mit Schnaitmann und dem Weingut am Stein aber auch zwei bemerkenswerte aus Deutschland.

 

Alle Infos zu den Tickets, Preisen und zum Event hier mit einem Klick aufrufen

www.weinamlimit.de

 

 

 

 

 




Wald Weit: Neues Hideaway im Rheingau

Eröffnung Ende des Jahres in Kiedrich

 

Das neue „Wald.Weit“ im Rheingau will etwas mehr sein als ein Hotel, es ist ein Hideaway in idyllischer Lage im Hahnwald auf einem Bergplateau oberhalb des Weindorfs Kiedrich. Dem Empfinden der Betreiber nach soll „Wald.Weit“ ein Retreat zum Kräftetanken in der Natur und gar eine Well-Being-Destination sein. Dazu soll auch der Ausblick beitragen, dank bodentiefer Fenster und eigenem Balkon in jedem Zimmer haben Gäste Aussicht auf Wald und Weite.

Die Fakten-Aussicht: 80 Zimmer, darunter 45 Suiten mit bis zu 45 Quadratmeter. Restaurant mit großer Terrasse für 120 Gäste, Sommergarten für 150 Personen, Rooftop-Sauna und eine Rooftop-Bar, die auf den Namen „Wald-Rausch“ getauft wurde.

Das Hotel will sich auch als Eventlocation und Tagungsstätte anbieten. Auf der Event-Etage mit Ausblick stehen vier Tagungsräume bereit. Die Mitarbeiter sollen es nicht weit haben, gleich neben dem Hotel auf dem Bergplateau entsteht ein Wohngebäude für bis zu 30 Mitarbeiter. Insgesamt werden etwa 90 Fachkräfte eingestellt. Von einigen Köchen aus dem Rheingau ist bekannt, dass sie bereits unter Vertrag stehen. Das Hotel soll Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2025 eröffnen.

Betreiber ist die Ingelheimer Unternehmensgruppe Molitor/Gemünden, die bereits das Boutiquehotel Hofgut Wißberg und das Weinberghotel in St. Johann in Rheinhessen führt.

 

Bilder: Wald.Weit




Schottlands gute Geister: Großes Whisky-Festival in Wiesbaden 

25. Inter-Whisky mit Tastings

und Highland Anniversary Menü

 

Fachmesse für Whisky-Kultur

 

Spannende Tastings, ein schottisches Menü mit Whisky-Raritäten, flüssige Vorträge für Whiskyfreunde und Wissensdurstige: Die 25. Inter-Whisky findet mit einem vielfältigen Programm vom 15. bis 17. November im historischen Kurhaus von Wiesbaden statt. Beim schottischen Dinner im Benners Restaurant am 14. November werden dort die Erzeugnisse einiger besondere Destillerien vorgestellt.

Zum schottischen 5-Gänge Menü inklusive Haggis-Anstich werden insgesamt neun Single-Malt Whiskys serviert (229 € für Whisky und Dinner). Musikalisch begleitet wird der Abend vom Craig Herbertson Duo. Inter-Whisky Initiator Christian H. Rosenberg und sein Team präsentieren beim feierlichen Whisky Talk & Dinner Event zum 25. Jubiläum der Inter-Whisky ein ganz spezielles Programm. Alle Referenten haben einen 25-jährigen Whisky aus ihrem Portfolio selektiert. Dr. Rachel Barrie beginnt mit einem Whisky von Benriach, Matthew Cordiner präsentiert einen Whisky von Aberfeldy und Teddy Joseph schenkt gleich zwei 25-jährige Islay-Whiskys von Bowmore aus.

Mit Spannung erwarten Whiskykenner der Relaunch von Scapa. Distillery Manager Mick Swanney hat einen 21-jährigen Whisky von Scapa dabei, den älteste Whisky, der jemals von der Destillerie auf den Markt gekommen ist. Zum großen Finale stellt Gordon Dundas die diesjährige Spezialabfüllung zum Jubiläum der Messe vor: Einen 13 Jahre alten Single Cask Whisky von Glengoyne, der durchweg ausschließlich im Sherryfass reifte.

Weitere Infos, das Programm, die Aussteller, die Top-Referenten, das Menü, die Tickets und die Preise mit einem Klick unter: Highland Anniversary.  

Fotos: Inter-Whisky




Ein imposanter Weinkeller für die schönste Stadt der Schweiz

Bern hat jetzt

auch eine Weinbank

 

Die wineBank scheint für Weinliebhaber eine sichere Bank zu sein, immer mehr Betriebe mit diesem ungewöhnlichen Konzept eröffnen allerorten, zumeist in atmosphärisch besonders spannenden Locations. Die Frankfurter wineBank zählt zu den schönsten Betrieben dieser Art, jetzt wird in Bern ebenfalls ein sehr attraktiver Weinkeller eröffnet.

Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz, weitere Standorte sind in den nächsten zwölf Monaten geplant.

Die Lokalität in Bern vereint auf den rund 300 Quadratmetern eines stilvoll inszenierten Altstadtkellers hohe Ansprüche an Weinlagerung und Genusskultur. Sie bietet ihren Mitgliedern nicht nur einen sicheren Ort für ihre Weine, sondern auch einen repräsentativen Rahmen für gesellige Abende und Geschäftstreffen. Mit ihrer Member’s Card können Mitglieder die wineBANK rund um die Uhr nutzen und erhalten darüber hinaus Zugang zu allen Standorten des Netzwerks in Deutschland, Österreich und den USA.

Der Weinkeller in Bern wurde von insgesamt 27 Unternehmern aus Bern, Zürich und Zug realisiert. Mitgründer und Gastgeber ist Maurice Bridel. Er führt mit seiner Frau Christina die Restaurants Bonbec, Bay und Sua in Bern. Die Nachfrage ist nach seinen Worten gleich vom Start weg groß, die ersten 50 Mitglieder haben bereits ihre Weinschätze eingelagert.

Mitglieder können den Club jederzeit betreten und ihre Gäste mit den eigenen eingelagerten Weinen bedienen. Alternativ steht ihnen der private Terravigna Wine Shopsowie ein „By the Glass“ Weinausschanksystem zur Verfügung. Eine Auswahl an Weinen lässt sich hier auf Knopfdruck glasweise verkosten. Mitglieder und ihre Gäste können sich mit ihrem Glas Wein entspannt in die Lounge, in die Vinothek oder in die Cigar Lounge zurückziehen.

Die wineBANK Bern befindet sich im Herzen der Altstadt nur wenige Schritte vom mittelalterlichen Glockenturm Zytglogge entfernt. Seit 1983 ist die gesamte Altstadt von Bern als UNESCO-Welterbe gelistet. Die kilometerlangen Laubengänge, die imposanten Sandsteinfassaden, der Figurenbrunnen aus der Renaissance, das Münster und die wunderschöne Dächerlandschaft prägen das Stadtbild. Die 1191 gegründete Stadt gehört zu den aufsehenerregendsten Zeugnissen des mittelalterlichen Städtebaus.

„Wir bieten unseren Mitgliedern die Möglichkeit, Wein in einer einzigartigen, historischen Umgebung zu erleben – sei es bei einer exklusiven Verkostung oder bei einem entspannten Abend mit Freunden“, so Maurice Bridel. Die Nachfrage sei hoch, ein Viertel der verfügbaren Mitgliedschaften wäre bereits vor der Eröffnung vergeben worden. Eine Mitgliedschaft kostet ab 95 Franken pro Monat. Das Grand Opening findet am 3. Oktober statt.




Sparkling Festival: Gipfeltreffen weltweiter Schaumweinkunst

Trends und Neuheiten bei Champagner, Sekt & Co

 

Es ploppt wieder: Am Sonntag, den 3. November 2024, öffnen sich die Tore zu einer ganz besonderen Jubiläumsveranstaltung – dem 5. Internationalen Sparkling Festival. Dieses Jahr findet das bekannte Festival erstmals im historischen Kurfürstlichen Schloss in Mainz statt. Genießer und Fachpublikum sind gleichermaßen willkommen, müssen aber unterschiedliche Tickets buchen, die ab sofort zu bekommen sind. Es gilt über 200 Schaumweine von 90 Weingütern aus 12 Ländern zu entdecken.

Schaumweine von Format an einem einzigartigen Ort

Das Internationale Sparkling Festival ist die weltweit führende Messe der Schaumweinkunst und versammelt mittlerweile über 80 Weingüter der unterschiedlichsten Art aus 12 verschiedenen Ländern. Mit mehr als 200 Schaumweinen aus dem Premiumbereich ist diese Konzentration von Spitzen‐Schaumweinen einzigartig. Mit dabei sind unter anderem die Champagner von Moutard, Leclerc Briant, Franck Pascal und die Sekte von Harkamp aus der Steiermark in Österreich und Griesel aus Deutschland (die gesamte Teilnehmerliste findet man auf der Webseite des Festivals).   

Ob Champagner, italienische Klassiker à la Franciacorta oder Südtiroler‐Sekte, spanische Cava, Sparklings aus Argentinien, England, Kalifornien, Südafrika und Portugal, Crémants aus Frankreich und Luxemburg, österreichische und deutscher Spitzensekte – sie alle wollen den weltweiten Facettenreichtum prickelnder Weine zeigen. Die Weingüter werden für das Festival gezielt ausgewählt und sollen laut Veranstalter einen exklusiven Zirkel bester internationaler Schaumweinhäuser demonstrieren.

Es sind ausschließlich nur Schaumweine nach der traditionellen Methode oder der Méthode Ancectrale/Pet Nat zugelassen.
Vier Masterclasses für das Fachpublikum vertiefen das Wissen über verschiedene Schaumweinregionen. Dazu gehören Masterclasses zu deutschen und österreichischen Sekten, katalonischen Schaumweinen und den Sparklings „Cap Classique“ aus Südafrika.

Gerhild Burkard vom Sparkling Festival

Die Messe wird bereits zum fünften Mal in Deutschland ausgetragen. Seit 2022 findet sie nun im zweijährigen Rhythmus statt.
Neben der Tischpräsentation der Weingüter, bietet das Festival eine Plattform für internationale Trends in der Schaumweinkunst.

„Immer mehr Weingüter lassen ihre Schaumweine länger reifen, um komplexere und tiefgründigere Produkte zu schaffen“, sagt Gerhild Burkard, Schaumweinexpertin und Organisatorin des Festivals. „Auch das Experimentieren mit Holzeinsatz, dem Ausbau in Amphoren oder Beton für die Grundweine und niedrigere Dosagen gehören zu den aktuell prägenden Entwicklungen der Branche.“

Die Mehrheit der Teilnehmer beim Sparkling Festival kommt aus Deutschland gefolgt von der Champagne mit 19 Kellereien.

Mit 27 deutschen Ausstellern zeigt das Gastgeberland, dass hierzulande immer mehr Weingüter auf Spitzenqualität bei Sekt setzen. Zu den prämierten Aufsteigern zählt Caro Bergdolt, eine Teilnehmerin der ersten Stunde. „Das Sparkling Festival ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die gezielt ein interessiertes Publikum von Premiumschaumweinen anspricht“, erklärt Bergdolt vom Klostergut St. Lambrecht. „Der qualitative Wandel in der Sektherstellung ist beim Festival besonders zu spüren. Hier haben wir enorme Fortschritte durch beispielsweise die frühere Weinlese für die Sekt‐Grundweine, die Ganztraubenpressung und die Fraktionierung der Pressvorgänge, wie sie in der Champagne üblich sind gemacht. Zusätzlich biete das Internationale Sparkling Festival für die Produzenten eine ideale Plattform zum Erfahrungsaustausch mit anderen Weingütern.

Internationales Schaumwein‐Fachsymposium am 4. November 2024, Kurfürstliches Schloss, Mainz

Am Folgetag kommt die Branche zum dritten Schaumwein‐Fachsymposium zusammen, gleichfalls im Mainzer Schloss. In verschiedenen Workshops, Seminaren und Diskussionspanels werden Schaumweinproduzenten, Fachleute und Marktinsider über aktuelle Themen der Branche diskutieren. Dies ist die einzige Fachtagung in Deutschland, die sich ausschließlich auf Schaumweine konzentriert. Während sonst alle Genießer willkommen sind, richtet sich diese Tagung ausschließlich ans Fachpublikum.

 

 

 

 

 

 

 

 

Informationen zum internationalen Sparkling Festival Mainz, 3. November 2024

Veranstaltungsort: Kurfürstliches Schloss, Peter‐Altmeier‐Allee 9, Mainz

Datum: Sonntag, 3. November 2024. 
10.30 Uhr, Masterclasses nur für

Fachbesucher. 
Einlass Verkostungszone für Fachbesucher: 11.30 Uhr,

Einlass für Endverbraucher: 15 Uhr

Ende der Veranstaltung: 18 Uhr.

Tickets für alle Interessenten: 69 €.

Fachbesucher ab 55€.

 

Schaumwein Fachsymposium, 4. November 2024

Beginn 9.30 Uhr, Ende 17.00 Uhr

Tickets für Fachbesucher ab 250€

 

Alles Tickets und weitere Informationen unter:

www.sparklingfestival.de




Kempinski Gravenbruch wird Hilton-Flaggschiff

Was wird aus der Gastronomie?

 

Kempinski  hatte bereits mit der Villa Rothschild und dem Falkenstein Grand in Königstein sowie dem Atlantic Hamburg drei wichtige Luxushotels als Betreiber aufgeben müssen, das Resort in Gravenbruch war nun ein weiterer herber Verlust. Der Wechsel erfolgt im Oktober bei laufendem Betrieb. Zimmer und öffentliche Bereiche sollen saniert werden, wobei das Haus weiter Gäste begrüßen will. Für Hilton ist das Hideaway im Grünen vor den Toren Frankfurts ein Gewinn. Aus diesem Grund will Hilton das weitläufige Resort auch zum Flaggschiff in Deutschland machen.

Restaurant Sra Bua by Amador, so schön wie damals wird es sicher nicht mehr

Das Kempinski Gravenbruch gehörte zu den ganz wenigen Hotels, das auch beim Frankfurter Publikum beliebt war. Ein solches Hideaway mit urlaubsfreundlicher Schwimmlandschaft machte sich in der ganzen Umgebung beliebt. Als Country Hotel hatte es seinen ganz eigenen relaxten Stil und wurde wie ein Ausflugsziel genutzt. Internationale und prominente Gäste hatten das gute Gefühl, in Ruhe gelassen zu werden, wobei sich hier irgendwie jeder als Promi wähnte und seine Ruhe haben wollte. Kulinarisch glänzen konnte das Hotel nie wirklich, bis zu dem Zeitpunkt als Hoteldirektor Stefan Schwind den Spitzenkoch Juan Amador ins Boot holte und mit ihm 2013 das Restaurant Sra Bua eröffnete. Es war in der Nachbetrachtung eines der besten Konzepte, die Amador je gemacht hatte und durch das Kempinski Gravenbruch ein neues und kreatives Image erhielt. Die persisch-englische Besitzerfamilie Mashali, die das Haus vor zehn Jahren übernommen hat und für 70 Millionen Euro renovieren ließ, hat über die Pläne für die künftige Gastronomie bislang nichts verlauten lassen.