1

mehlwassersalz: Auf dieses Brot haben wir alle gewartet

Neues und gutes Café

im Museum

für Moderne Kunst

 

Dennis Aukili bekommt´s einfach gebacken, er kann nicht nur famos kochen, er kann auch Brot backen. Im neuen Café mehlwassersalz im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt schickt er ein Sauerteigbrot aus dem Ofen, wie es kein Zweites gibt. Für uns das beste Brot der Stadt und ganz weit darüber hinaus. Dennis Aukili beweist auch hier sein großes Geschmackstalent, das er im Lokal Chairs seit Jahren in der Küche zeigt. Während er weiterhin im Chairs am Herd steht, ist sein Geschäftspartner Milan Müller stärker im mehlwassersalz engagiert.

Wenn man das Café betritt, duftet es meist nach frischem Brot. Besser kann man die Nase nicht verwöhnen. Viele große Köche, wie Eckart Witzigmann, erinnern sich an diesen Duft als schönstes Kindheitserlebnis und Initialzündung für das Interesse an der kulinarischen Welt. Die dicklaibigen Brote im mehlwassersalz möchte man am liebsten gleich in den Arm nehmen, wo sie wahrhaftig das Herz wärmen. Das Sauerteigbrot ist so, wie man es sich wünscht: Krachige Kruste, saftige Krume. Dicht, fest, fleischig und doch genügend luftig zwischen den Kammern. Alles harmonisch miteinander verschmolzen. Schönes Brot-Aroma, feiner gradliniger Stil, bei dem es nur um eins geht: Brot, Brot, Brot. Das ganze Sauerteigbrot kostet 9 Euro und ist jeden Cent wert, man kann natürlich auch nur ein halbes Brot kaufen. Das Brot basiert auf Roggen und dunklem Weizenmehl 1050. Neuerdings gibt es auch ein hundertprozentiges Roggen. Alles ohne Hefe. Die Backstube liegt gleich hinter der Theke, wo das Tagesangebot täglich frisch zu sehen ist.

Service-Perle Senait

Wie kommt man zu einem solch umwerfenden Ergebnis? „Alles ganz einfach“, meint Dennis Aukili, „unser Brot besteht nur aus Mehl, Wasser und Salz.“ Doch dabei vergisst er die wichtigste Zutat: Fingerspitzengefühl. Genau das muss man bei einem solchen Naturereignis wie Brot eben haben. Dennis Aukili und sein Team mussten lange daran tüfteln, ein derartig gutes Produkt kommt nicht über Nacht zustande. In Aukilis Chairs gibt es dieses Brot ebenfalls mit einer tollen aufgeschäumten Butter, die es zum eigenen Gericht macht. Ganz richtig, das es auch so für drei Euro auf der Karte steht. Die Gäste im Chairs waren von Anfang an vom Brot begeistert, ohne zu wissen, dass Dennis Aukili schon längst den Plan hatte noch ein Café zu eröffnen. Es war zunächst in Sachsenhausen geplant, wobei daraus nichts wurde. Zum Glück, denn das MMK in der zentralen Braubachstraße ist eine weit bessere Location. Das schlauchartige Lokal, in dem wechselnde Pächter ihr Glück versuchten, stand jahrelang leer. Auch jetzt hat es noch nicht seine endgültige Optik und wird noch nachgebessert.

Im neuen Café mehlwassersalz gibt es noch ein hervorragendes knuspriges Baguette. Vielleicht nicht französisch locker, aber ungemein gehaltvoll. Mehr Substanz hat kein Baguette weit und breit. Wer bringt uns ein Besseres? Schwärmen können wir auch vom süffigen Käsekuchen und dem emotionalen Karottenkuchen mit Lebkuchendominanz (Kardamom). Die Kreppel waren anfangs zu trocken und zu heftig mit (guter) Marmelade gefüllt, werden zwar immer besser, dürfen sich aber noch steigern. Neugierig macht das ganze Sortiment, egal, welche Teilchen man nimmt, ob Croissant oder Apfeltarte, alles ist handwerklich gut gemacht und vor allem mit Gefühl. Mittags werden zudem einige vegetarische Tellergerichte angeboten, kreativ und nie langweilig.

Der Kaffee/Cappuccino kommt von der lokalen Bohnen-Avantgarde Hoppenworth und Ploch und ist sehr gut. Die henkellosen Tassen sehen zwar schön aus, sind aber unpraktisch – auch für das Personal beim Servieren. Die Bedienungen sind auffällig hübsch und freundlich, was in Frankfurt keine Selbstverständlichkeit ist. Die Perle im Service aber ist Senait, die viele noch von der Margarete  kennen und lieben. Konzept und Qualität überzeugen auf der ganzen Linie. Das neue Café mehlwassersalz läuft, klar doch, wie geschnitten Brot.

Ludwig Fienhold

 

mehlwassersalz, Museum für Moderne Kunst, Domstr. 10/Eingang Braubachstraße. Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Montag geschlossen.

Photocredit: Barbara Fienhold




Monkey Island Estate: Neues Hotel-Juwel in London

Exklusives Hideaway

auf der Themse-Insel

 

Glamour und Tradition will das neue Hotel Monkey Island Estate bei London verbinden. Ein schönes Landhaus aus blendend weißem Backstein und ein Gebäude, das einem Tempel gleicht, betten sich in eine typisch englische und sieben Hektar große Gartenanlage. Ein echtes und stilvolles Hideaway.

Das Anwesen befindet sich auf der idyllischen Themse-Insel Bray-on-Thames in der historischen Ortschaft Bray unweit von London. Seine illustre Geschichte reicht über 800 Jahre zurück. Einst war der Landsitz gesellschaftlicher Mittelpunkt für Aristokraten und Schriftsteller. Heute ist das Monkey Island Estate ein Rückzugsort, mit entspanntem Luxus inmitten der Natur. Das Boutique Hotel bietet  27 Gästezimmer sowie drei Suiten.

Das Floating Spa befindet sich auf einem Boot am Themseufer des Anwesens. Passend dazu haben die Spa-Experten einige Signature Treatments kreiert, die sich rund um das kraftvolle Element Wasser drehen. Inspiriert von den Flussläufen und den Mönchen, die einst auf der Insel lebten. Jede Behandlung beginnt mit einem Ritual, das die Sinne stimulieren soll. Dazu gereicht wird ein Kräutertrunk, gebraut nach alter Mönchs-Rezeptur. Bray-on-Thames will auch eine Pilgerstätte für Feinschmecker sein. Bray ist das einzige Dorf in England, in dem es gleich drei Sternerestaurants gibt.

Mit der Monkey Island Brasserie unter der Leitung von Küchenchef William Hemming soll noch ein weiteres Genießer- Highlight dazu kommen. Ganz entspannt gibt es hier Frühstück, Lunch und Dinner direkt am Flussufer. Klassische englische Kreationen werden modern interpretiert und mit frischen und rein biologischen Zutaten aus der direkten Nachbarschaft gezaubert. Typisch sind der Monkey Island Räucherlachs, das 35 Day Dry Aged Sirloin Steak oder das Old Spot Pork Belly. Der Digestif danach lässt sich in der Monkey Bar genießen. The Whisky Snug präsentiert eine beeindruckende Auswahl an Whiskys und Cocktails. Die Zimmerpreise beginnen ab 318 Euro pro Zimmer und Nacht.

Für mehr Informationen: www.monkeyislandestate.co.uk

Monkey Island Estate ist der aktuellste Neuzugang im YTL Portfolio. Die Hotel-Kollektion ist spezialisiert auf historische Plätze, die liebevoll und aufwendig restauriert und mit modernem Design kombiniert wurden. Schillernde Vergangenheit trifft auf Komfort der Gegenwart. YTL Hotels sind nicht nur Inhaber weltbekannter Plätze wie dem Pangkor Laut Resort auf der gleichnamigen Privatinsel an Malaysias Westküste. Zum Portfolio gehören zahlreiche Häuser und Unternehmen, von Mittelklassehotels bis hin zu exklusivsten Refugien sowie Luxuszügen.




Internationales Sparkling Festival: Jetzt die Tickets sichern

50 Schaumwein-Winzer & Champagner-Kellereien

lassen es in der Villa Kennedy in Frankfurt ploppen

 

„Gerüttelt, nicht geschüttelt“, könnte gut als Motto über dem 3.  Internationalen Sparkling Festival stehen, bei dem traditionell erzeugte Schaumweine aus aller Welt zu verkosten sind. Das Wein & Sektgut Bamberger von der Nahe, bei dem man mit Gefühl am Rüttelpult arbeitet und sich diesen guten Spruch zu eigen macht, gehört zu den 50 Spitzenwinzern dieser in Europa einzigartigen Präsentation. Insgesamt darf man über 150 handwerklich hergestellte Schaumweine erleben. Tickets dafür sind ab sofort zu bekommen.

Die Aussteller kommen aus Deutschland (Sekt), England, Frankreich (Champagner, Crémant), Italien (Franciacorta, Trentodoc, Südtirol), Luxemburg (Crémant), Portugal, Österreich, Slowenien, Spanien und Südafrika. Bereits in den letzten beiden Jahren zeigten  Fachleute und Endverbraucher großes Interesse an dieser in Europa einzigartigen Veranstaltung. Denn nur hier gibt es die Möglichkeit, ausgesuchte hochwertige Qualitätsschaumweine aus unterschiedlichen Regionen jenseits der Massenproduktion zu entdecken und zu verkosten. Als Gastgeber ist Deutschland geradezu prädestiniert: Denn in keinem anderen Land der Welt wird mehr Schaumwein getrunken. Mit über 20 Ausstellern stellt Deutschland zudem die größte Gruppe dar.

Sektgut Bamberger

Beim Sparkling Festival werden nur Schaumweine nach der „MéthodeTraditionelle“, also mit zweiter Gärung in der Flasche geboten. Dabei geht es nicht nur um Mindestlagerzeiten nach gesetzlichen Vorgaben. Die Trends zu langen Hefelagern, biologischem An‐und Ausbau, dem Holzeinsatz bei den Grundweinen und das Spiel mit niedrigen Dosagen finden sich hier in allen Varianten wieder. Darüber hinaus wird die Entwicklung vom Wein bis zum Schaumwein durch eine zusätzliche Verkostung von Grundweinen erweitert.

Beim Sparkling Festvial sind mehr als  20 deutsche Winzer dabei, unter ihnen bekannte Namen wie von Buhl, Bardong, Solter oder Frank John und Volker Raumland. Interessant sind aber auch talentierte Newcomer wie Nico Brandner von Griesel, Isabel und Tim Weißbach aus der Strauch Sektmanufaktur, Vincent Eymann sowie das Wein & Sektgut Bamberger und die jungen Cracks vom Sekthaus Krack aus der Pfalz.

Frankreich wird als weltbekannter Erzeuger von Champagner und Crémant natürlich nicht fehlen. Von den acht zugelassenen AOC Crémant Regionen sind etwa die beiden klassischen aus dem Elsass, der Loire und dem Jura vertreten.
Die Grande Dame Champagne ist unter anderem mit Roederer und Alfred Gratien dabei. Spanien bietet hervorragenden Cava, Fachtrinker und andere Genießer schätzen vor allem Gramona und Recaredo, aber auch Juvé & Camps.

Veranstalterin Gerhild Burkard

Die Schaumweinvielfalt Italiens, ob aus dem Trentino mit Arunda oder den angesehenen Betrieben von Franciacorta in der Lombardei wie Bellavista, wird man in Frankfurt ebenfalls verkosten können.
In Österreich herrscht kreative Aufbruchsstimmung im Sektbereich. Hier werden mittlerweile zehn Prozent der Grundweine versektet. Als Aussteller beim 3. Sparkling Festival sind u.a. die traditionellen Häuser wie Schlumberger, übrigens der älteste Sekterzeuger Österreichs, und das biodynamisch wirtschaftende Weingut Harkamp vertreten. Bisher weitgehend Unbekanntes bieten die Crémants aus Luxemburg. Neues gibt es aus England, Portugal, Slowenien und Südafrika zu entdecken.

Das 3. Internationale Sparkling Festival in Frankfurt will Fachbesucher, Schaumweinliebhaber und neugierige Weinbegeisterte ansprechen. In der Villa Kennedy werden sie die ganze facettenreiche Welt der Schaumweine zwischen Tradition und neuen Trends ausgiebig vergleichen und genießen können.

Internationales Sparkling Festival in Frankfurt, Montag 3. Juni 2019, Location:Villa Kennedy. 14 Uhr Öffnung für Fachpublikum,
16.30 Einlass für Endverbraucher. Veranstaltungsende 20 Uhr. Endverbraucher: Eintritt 59 €, Frühbucher 49 €. Für Fachbesucher Sonderkonditionen nach Anmeldung (Kontakt Akkreditierung: office@sparklingfestival.de)

Tickets www.sparklingfestival.de hier klicken

 

 

Sparklingsymposium am 3. Juni 2019, um 10 Uhr

Petra Harkamp aus der Südsteiermark

Abgesehen von der einmaligen Möglichkeit, vor Ort die große geschmackliche Bandbreite von über 150 Qualitätsschaumweinen zu verkosten, wird es erstmalig auch um aktuelle fachliche Inhalte beim internationalen Schaumweinsymposium gehen. Dabei stehen die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und qualitätssteigernde Maßnahmen in Anbau und Ausbau im Vordergrund.

Selbst Fachleute, die sich mit dem Thema beschäftigen, stoßen dabei häufig auf offene Fragen. Die anwesenden Vertreter der unterschiedlichen Anbauregionen wollen Aufklärungsarbeit leisten. Sie stellen ihre Region, mit den gesetzlichen Vorgaben und Qualitätszielen vor. In der abschließenden Podiumsdiskussion geht es um qualitätssteigernde Maßnahmen, Alleinstellungsmerkmale und den Umgang mit dem Klimawandel. Zum Symposium ist ausschließlich Fachpublikum zugelassen.

 




Arno Dirkers neuer Edelbrand heißt: Pestwasser

Spannendes Produkt

mit guter Story

 

Das kann sich nur Arno Dirker leisten: Einen Edelbrand „Pestwasser“ zu nennen. Dahinter steckt aber nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch eine bemerkenswerte Geschichte.

Im Jahr 1619 errichtet man im Kahlgrund in Erinnerung an die schwere Notlage des 30jährigen Krieges und der damit verbundenen Pest für die wenigen Überlebenden eine kleine Kapelle, das sogenannte Pesthellchen. In Mömbris, dem Heimatort von Dirker, überlebten nur drei Bewohner. Um der Pest Herr zu werden, zogen vermummte „Schnabel-Doktoren“ umher und verabreichten „Geprannte Weine“ und „Rosenkügelchen“. Deshalb hat Arno Dirker den Schnabel-Doktor gezeichnet und aufs Etikett gebracht.

Dirker verwendete die beiden genannten Ingredienzen der „Pest-Heiler“. Aus der Morio Muskattraube machte er einen edlen Brand. 2015 blühten die Rosen im Hof von Dirker so toll, dass er die Blütenblätter in den Traubenbrand gab und später erneut destillierte. Nach nunmehr fast vierjähriger Lagerzeit präsentiert sich ein fruchtiges Blütenpotpourri. Die Damaszener Rosen schmeicheln dem Näschen, drängen sich aber nicht auf. Gleiches gilt für die saftige und würzige Muskattraube. Arno Dirker selbst notiert einen Apfel- und Rosinengeschmack mit angenehm bitterer Note und vollfruchtiger Süße, die ihn an vollreife Honigmelonen erinnert. Am Gaumen macht sich erst das Blumige von der Rosenblüte bemerkbar, danach sehr lange anhaltend die Traminernoten von Moria-Muskat.

Dieses ungewöhnliche Destillat gibt es nur in einer sehr limitierten Stückzahl von 200 Flaschen. Macht garantiert keine Beulen, beschert nur viel Frühling im Glas.

 

Edelbrennerei Dirker, Mömbris-Niedersteinbach, Alzenauer Str. 108, Tel. 06029 7711.

www.dirker.de

 




Restaurant Lohninger: Schweinsbraten als Weltereignis

Moderne Alpen-Küche

 

Von Ludwig Fienhold

 

Du denkst dein Herz schwappt dir über, wenn du diesen Schweinsbraten auf dem Tisch hast. Das ist, was man Sekundenglück nennt. Wenn Herbert Grönemeyer das Frankfurter Restaurant Lohninger kennen würde, hätte er sein Lied dem Schweinsbraten gewidmet. Dieses Bratl ist ein kulinarisches Weltereignis.

Saftig muss er sein, der Schweinsbraten, und mit einer krossen Kruste glänzen. Wenn dann noch ein schönes Fleischaroma, eine mitreißende, leichte und doch geschmacksfüllende Jus hinzukommt, wie bei den Lohningers, dann wird aus dem Sekundenglück ein sehr sehr langer Moment.

Der frisch aufgeschnittene Schweinsbraten dampft verlockend. Superbe Saftigkeit mit krachiger Kruste und schmelzige Semmelknödel. Mehr Schwein kann kein Gast haben. Diese famose Herzhaftigkeit stammt vom Schwäbisch Hällischen Landschwein aus dem Hohenloher Land. Beste Bio-Qualität. Dazu gibt es auch noch einen feinst gekümmelten, Engelshaar gleichen und mit gutem Öl und Essig verfeinerten Krautsalat, der allein schon Statur für eine Hauptrolle hat.

Kein Gericht, ob mit Luxushabitus wie Hummer oder Gänseleber, kann mehr Freude vermitteln als ein solch vortrefflicher Braten, der mit viel Gefühl und Hingabe zubereitet wurde.

Einen besseren Schweinsbraten als bei Lohninger haben wir weder in Deutschland noch in Österreich gegessen. In Österreich gehört dieser zum Grundrepertoire der Sonntagsbraten. Deshalb wird er im Restaurant Lohninger auch sonntags am Mittag und am Abend serviert. Weil das Gericht so begeistert, kommt es zudem oft auf die Abendkarte.

Man kann zum Schweinsbraten einen pfeffrigen Grünen Veltliner oder einen würziger Pinot Noir trinken. Wir bevorzugen zu solchen raffinierten Deftigkeiten Champagner aus großen Weingläsern. Im Lohninger stehen ausreichend erstklassige Bouteillen bereit.

Im Frankfurter Restaurant von Mario Lohninger (oben im Bild) gibt es eine spannende Mischung aus der Küche seiner österreichischen Heimat und modernen Gerichten, die asiatisch, amerikanisch und französisch inspiriert sein können. Mario Lohninger und sein Vater Paul stehen mit einem jungen Team gemeinsam in der Küche, Mutter Erika führt den Service. Ein Familienbetrieb, wie er nicht nur in Großstädten selten geworden ist.

Lohninger, Frankfurt, Schweizer Straße 1, Tel. (069) 247 557 860. www.lohninger.de

Photocredit: Barbara Fienhold




Restaurantkritik Bidlabu Frankfurt: Cuisine à la Bohème

Essen gehen, wie es einfach nur

Spaß macht

 

Im Bidlabu ist alles wie immer und doch ganz anders

 

Von

Ludwig Fienhold                                       

 

Der Straßenköter unter den Toplokalen der Stadt. Doch wenn wir die Wahl haben zwischen dieser Promenadenmischung und einem eitlen Pudel mit Sternehalsband, wie beispielsweise dem Lafleur, dann gehen wir lieber zum Straßenköter. Warum? Weil es im Bidlabu einfach mehr Spaß macht. Das kleine Gassen-Lokal parallel zur Frankfurter Freßgass hat sich in den letzten Monaten derart gesteigert, dass man Purzelbäume schlagen möchte. André Rickert kann einfach nicht verleugnen, dass er ein Sternekoch war, wenngleich das gastronomische Konzept des Bidlabu und seine lässige Atmosphäre das Lokal vor falschen Freunden schützen mögen.

Im Grunde ist das Bidlabu inzwischen zum Weinsinn geworden, denn mit André Rickert ist ja auch Sommelier Dietmar Fritz von diesem Frankfurter Spitzenrestaurant abgewandert, zudem noch ein weiterer verdienter Servicemitarbeiter. Die Küche war im Bidlabu immer bemerkenswert, jetzt ist sie richtig gut. Zuvor gab es einige nette Weine, nun existiert eine fundierte Weinkarte. Lustvolle Gerichte, zierliche Preise, offene Puppenstuben-Küche, nonchalanter Service, unkomplizierte Atmosphäre – ein solch komfortables Paket findet man selten unter einem Dach.

Essen

Kabeljau mit Pfifferlingen

Dass Andre Rickert ein großartiger Koch ist, hat er jahrelang im Weinsinn bewiesen, das Lokal war von Anfang an ehrgeizig als Sternegastronomie angelegt. Im Bidlabu soll es kulinarisch hochwertig, aber nicht abgehoben zugehen. Rickerts Stil ist konzentriert, elegant, feinwürzig und von entspannter Raffinesse. Und weit entfernt von jeglicher kulinarischen Wichtigtuerei. Fischgerichte sind immer erste Wahl und werden so delikat und punktgenau zubereitet, wie zuvor im Weinsinn. Der Kabeljau mit Pfifferlingen, Gnocchi und Beurre blanc hat Klasse, beim perfekten Saibling mit Oliven-Spaghettini, geschmorter Zucchini und Paprika-Escabeche erlebt man ebenfalls lustvolle Unbeschwertheit. Wie man mit wenigen und einfach erscheinenden Komponenten eine ziemlich große geschmackliche Wirkung erzielen kann, belegen Garnele mit Kopfsalat, Paprika und Parmesan. Saugut auch der Schweinebauch mit Bratkartoffeln, Meerrettich und Rotweinbutter. Eines der schönsten Desserts: Pfirsich mit Sauerampfer-Eis, Himbeere und Joghurt. Preise: Der „Fisch des Tages“ kostet 18,50 €, zwei Gänge werden mittags mit 25 €, drei Gänge mit 29 € berechnet, abends wird man bei drei Gängen mit 48 € ebenfalls nicht überfordert. Es wird aber auch alles à la carte offeriert. Den preislich moderaten soliden Weinbegleitungen darf man sich getrost anvertrauen. Übrigens: Kaffee/Cappuccino kommen von Hoppenworth & Ploch.

Weine

Königsberger Klops mit Garnele

Sommelier Dietmar Fritz gehört zu den Guten seiner Zunft und kommt ohne das übliche Weinbesserwisser-Gehabe aus. Die von ihm neu angelegte Karte bietet auf wenigen Seiten viele handverlesene Weine. Der wenig bekannte Sekt von Irene Söngen aus dem Rheingau oder der Sekt vom Gut Hermannsberg von der Nahe bieten einen guten Einstieg, der Grauburgunder No 2 vom pfälzischen Weingut Arnold ist so großartig und saftig, dass man das Glas nicht aus der Hand geben möchte. Bei Von Oetinger (Rheingau), Wagner-Stempel (Rheinhessen) oder Luckert (Franken) liegt man auch richtig. Der Name Beaujolais hat gelitten, dabei gibt es exzellente Crus wie den Morgon von Georges Descombes. Solch ein flamboyanter, kräuterwürziger, erotischer Wein wirkt ungemein animierend und zeichnet jeden Besuch aus. Wer sich an einen ungewöhnlichen, komplexen und komplizierten Wein getrauen möchte, sollte den Chenin Blanc „Coulée de Serrant“ aus dem Jahr 1997 von Joly von der Loire probieren. Sehr sehr spannend.

Ambiente

Wen die Enge nicht stört, wird sich hier wohlfühlen. Man sitzt dicht an dicht, hat jedoch fast immer nette Nachbarn. Es ist lebendig, aber nicht laut. Es wuselt und wimmelt, doch wenn der erste Teller auf den Tisch kommt, kehrt innere Ruhe ein. Deutlich ist auch, dass die Betreiber nicht in Tische und Stühle investiert haben, sondern in gute Produkte und ausgesuchte Mitarbeiter. Ein Blick in die offene Küche lässt staunen, weil aus dieser Kombüse bemerkenswerte Küchenleistungen kommen. Der Weg in die unterirdische Toilette wird stets von einem Hörspiel begleitet, das man auch beim hundertsten Besuch noch nicht wirklich kennt, weil man irgendwie immer an die gleiche Stelle kommt.

Service

Locker, freundlich, gastorientiert. Und kenntnisreich. Die beiden Betreiber Lukas Bender und Stefan Mayer-Beilstein haben unter anderem in der Sternegastronomie gearbeitet, was ihnen aber nicht weiter geschadet hat. Ihrem Naturell nach bleiben sie Individualisten mit Gespür für die Basics. Da sie kunstsinnig sind, dürfen die Gäste auch mit musikalischen Veranstaltungen rechnen. Der Grantler Georg Kreisler war mit seinem bitterbösen Lied Bidla Buh immerhin Namensgeber.

Ausklang

La Bohème? Ja, aber mehr Aznavour als Puccini.

 

André Rickert

Bidlabu, Frankfurt, Kleine Bockenheimer Str. 14,

Tel. 069 95 64 87 84. Montag-Freitag: 12-14.30 Uhr & 18-22 Uhr
Samstag: 13-15 Uhr & 18-22. Sonntag geschlossen.

www.bidlabu.de




Restaurant Bar Shuka: Chaos mit Gefühl

Ein Stück Tel-Aviv in Frankfurt

 

Ist das ein Restaurant, eine Bar oder befindet man sich mitten in einer Küchenparty? Es scheint, als wolle das Lokal Bar Shuka Verwirrung, Freude und gute Laune stiften. Vor allem bringt es ein Stück Tel-Aviv nach Frankfurt ins Bahnhofsviertel. Dazu gehören amüsante Ideen, eine Hand-in-den-Mund-Küche und das Ignorieren von Perfektion, zumindest, wenn es den Spaß stören würde. Die Betreiber James & David Ardinast nennen es eine Hommage an den orientalischen Markt.

Jerusalem-Kebab auf offenem Feuer, frischgebackenes Pitabrot aus dem Ofen, Grüne Soße aus Mittelmeerkräutern. Weltküche mit orientalischer DNA . Die gut gewürzte marokkanische Merguez-Bratwurst mit Babykartoffeln, knuspriger Aubergine und Mangopüree zeigt sehr gut die Grundidee des Lokals, das würzig, witzig und auch weltumspannend sein will, so wie es in Tel-Avis zugeht. In der Bar Shuka am Herd stehen ein Israeli, ein Palästinenser, ein Araber und ein Deutscher – kulinarische Völkerverständigung. Yossi Elad, der telegene und bekannte Koch aus Israel, kommt jeden Monat als Mentor und Ideengeber vorbei.

Probiert haben muss man die orientalische Version der Frankfurter Grünen Soße aus Mittelmeerkräutern, die weit würziger ausfällt als die bekannte lokale Variante. Hummus und Tabouleh, egal ob solo oder in Kombinationen, sollte man immer bestellen. Beim Rotbarsch mit Tabouleh und Roten Zwiebeln wird ein ganzes Gericht daraus. Das Bunte Beete Carpaccio mit Ziegenkäse, Reis und Belugalinsenhippe greift ein Thema der jungen vegetarischen Küche gut auf. Oktopus ist hier kein Langweiler und kommt wie das meiste beherzt gewürzt auf den Tisch. Bei Ani Tel Avivi werden Shrimps, Calamari, Zwiebeln, Koriander und Labneh auf Lavabrot serviert, wobei man auch das, wie so vieles im Lokal Bar Shuka, mit den Händen essen kann/darf/sollte.

Ob Fingerfood oder Gerichte, es gibt genügend kleine und größere Leckereien, die man kombinieren, variieren oder ganz für sich allein essen kann (1 – 23 €). Alles soll ganz unkompliziert sein, Spaß machen und Gelegenheit zum Miteinanderreden geben. Ausreichend gute Weine, auch aus Israel. Lebendige Atmosphäre, flotter netter Service, gute Stimmung.

LF

Bar Shuka, Frankfurt, Niddastr. 56, Tel. 069 25 66 77 22 80.

Breakfast | Lunch | Dinner
Mo—Fr 6.30 – 10.30 | 12.00 – 15.00 | 18.00 – 23.00 Uhr
Sa 7 – 12 | 12 – 15 | 18 – 23 Uhr
So 7 – 12 | 18 – 23 Uhr

www.imaworld.de/restaurants/barshuka

Siehe auch BISS-Artikel über die dazugehörige Sake Bar

Photocredit: Barbara Fienhold

 




Gastro Ticker Frankfurt: Neue Pasticceria * Gutes in der Weinbar Ress * Eis bei Firenze

Neu: Rosticceria

& Pasticceria Paolo

 

Die neu eröffnete Pasticceria & Rosticceria Paolo in der Frankfurter Hasengasse in der Innenstadt bietet kleine Köstlichkeiten vor allem sizilianischer Art, wie man sie bislang in Frankfurt vermissen musste. Alle frisch und hausgemacht, wir schätzen besonders die süßen Teilchen aus der Konditorei. Die mit Vanillecreme, Ricotta oder Schokolade gefüllten Fazzolletti schmecken richtig gut und fallen leicht und nicht so süß aus. Gleiches gilt für die mit Vanillecreme gefüllten Blätterteigtaschen namens Sfogliatelle. Die Arancini, sizilianische Reisbällchen, haben wir oft langweilig und trocken erleben müssen, hier sind sie saftig und werden mit verschiedenen Füllungen angeboten, beispielsweise mit Hackfleisch. All dieses typische Handessen plus nettem Service macht aus dem kleinen Lokalgeschäft eine sympathische Adresse. Der ordentliche und zu salzigen und süßen Happen passende Rosé Spumante De Stefani wird in guten großen Gläsern ausgeschenkt, was für solch einen Imbiss ungewöhnlich ist. Es gibt einige wenige Plätze, in der Regel läuft das meiste über den Straßenverkauf. Betrieben wird das neue Ladengeschäft von den Brüdern Paolo und Michele Cimino, die auch das bestens eingeführtes Lokal Paolo mit Pizza & Pasta in der Bockenheimer Schlossstraße führen.

Rosticceria Paolo, Frankfurt, Hasengasse 12, Tel. 069 91317855. Mo–Sa 7–21, So 9–18 Uhr

 

Wein-Bar Ress ist der einzige Lichtblick

in der Neuen Altstadt

Bislang der einzige Lichtblick in der Gastronomie der sogenannten Neuen Altstadt in Frankfurt. Das architektonische Konstrukt „Neue Altstadt“ ist stellenweise optisch gut gelungen, wirkt mitunter aber auch wie Wertheim Village. Die Wein-Bar vom Rheingauer Weingut Ress zeugt indes von einem Gestaltungswillen, wie er nicht überall zu spüren ist. Die kleine Bar zieht keineswegs die eiligen touristischen Besucher an, wie sie hier hundertfach durchgeschleust werden, sondern vor allem das heimische Publikum. Man trifft auf weltoffene, kommunikative und durstige Gäste. Eine angenehme Mischung, wie sie in diesem Biotop bislang eher selten zu sehen ist. Die Weine von Ress sind meist von knackiger Art, wie sie Menschen mit Angst vor Säure wahrscheinlich nicht angenehm erscheinen. Für diese eignet sich am besten der ohnehin empfehlenswerte Rosé und der Rosé-Sekt, gerade bei warmem Wetter eine schöne Auffrischung. Für uns die beste Wahl bleibt der frische, animierende und trinkflüssige Riesling „Von Unserm“, schon immer und immer wieder. Die Barhappen fielen anfangs schlapp aus, inzwischen machen sie auf ihre ganz einfache und bescheidene Weise Spaß. Allein das sehr gute geröstete Brot mit dem delikaten Schmalz der Metzgerei Dey, die nebenan einziehen wird, ist top. Das Backwerk von „Zeit für Brot“, der Spundekäs, der Grillschinken und noch mehr der Jamon Iberico sowie die guten Käse vom Rheingauer Affineur beweisen Qualität. Die Sommeliere Serkan Müller ist nicht mehr dabei, jetzt führt Dave Müller das Lokal – weder verschwistert noch verwandt. Man kennt ihn aus dem Biancalani.

Weinbar Ress, Frankfurt, Am Markt 13a, 069 87208956. Ab 12 Uhr geöffnet, Mo/Di/Mi bis 23 Uhr, Fr/Sa bis 1 Uhr, So bis 21 Uhr.

 

Wieder Eis bei der Nr. 1

Unser Favorit unter den Eis-Salons in Frankfurt, das Firenze in Sachsenhausen, hat wieder an drei Tagen geöffnet und bietet ein abgespecktes, aber gutes Sortiment an. Fior di Latte, Amarena, Vanille oder Pistazie sind Spitze. Was einige immer noch nicht wissen: Das Eis lässt sich ab 500 ml (7,50 €) auch in Thermo-Boxen für zu Hause mitnehmen.

 

Eissalon Firenze, Frankfurt, Walther-von-Cronberg-Platz 13, Tel. 069 38039595. Geöffnet Freitag bis Sonntag 11 – 20 Uhr.

LF

Photocredit: Barbara Fienhold




Neue Weinbar: Urban & Anders

Endlich wieder Qualität im

ranzigen Revier Alt Sachsenhausen

 

Wer nicht will, das Frankfurts einstiges Apfelwein-Revier in Alt-Sachsenhausen vollends zum Suffkopp-Quartier mit Lizenz zum Schädelspalten wird, muss gastronomisch Flagge zeigen, wie Stephan Prinz mit seiner gerade eröffneten Weinbar Urban & Anders. Er hat sein Lokal zwar am Rand in der Dreieichstraße eröffnet und befindet sich damit in guter Gesellschaft vom Japaner Muku und dem Café Under Pressure, muss aber gegen das schlechte Image ankämpfen und mit guter Qualität überzeugen. Und genau das macht er auch. Stephan Prinz hat sich durch gastronomische Stationen wie Biancalani, Frohsinn oder Gerbermühle genügend Erfahrung erwerben können, um jetzt sein erstes eigenes Projekt zu starten. Es gibt viel guten Wein und ein paar Happen, wie Käse, Salami, Schinken, Mortadella.  

Stephan Prinz

Es hat lange gedauert, bis das Frittenfett vom Vorgänger Burgermeister dem Lokal entwichen ist, aber nun wollte der Gastronom nicht länger auf die Eröffnung warten, wenn auch noch längst nicht alles steht. Die 650 Kilo schwere Betontheke steht felsenfest und raumfüllend. Ebenso 110 Positionen auf der Weinkarte. Die Preise sind moderat, es gibt auch alles zum Mitnehmen, was extra gekennzeichnet wurde. Die Champagner von Legras & Haas sind top, den bruten Riesling Sekt von Reichsrat von Buhl schätzen all jene, die es richtig trocken wollen. Und der Lambrusco Ermete von Alberto Medici zeigt, dass es selbstredend gute Ware in diesem Genre gibt. Markus Molitor ist immer eine Empfehlung und umarmt mit seinem Pinot Blanc Haus Klosterberg all jene, die Angst vor Säure haben. Vom fränkischen Weingut Alte Grafschaft ist viel Gutes zu haben, unser Favorit ist der Weißburgunder Zazo. Mit dem Spätburgunder von Friedrich Becker aus der Pfalz macht man alles richtig, der Pinot Noir „R“ von Norbert Spielmanns Alter Grafschaft entfaltet orientalische Würze und jenen Hauch Erotik, den eine Weinbar braucht. Wenn es endlich Sommer wird, muss man den hochfeinen Provence-Rosé von Minuty trinken. Und wenn nicht, dann um so mehr, damit zumindest innerlich die Sonne aufgeht.

Ludwig Fienhold

Urban & Anders, Frankfurt, Dreiechstr. 20, Tel. 069 60625640. Täglich ab 14 Uhr geöffnet. www.urbanundanders.de




Letzte Tickets für Event in der Winebank: Raritäten aus vergessenen Rebsorten

Verkostung von Grünfränkisch,

Rotem Veltliner

und anderen spannenden Weinen

 

Neue Genuss-Aktionen:

Weine mit BISS

 

Historische, vergessene und fast ausgestorbene Rebsorten werden immer häufiger wiederbelebt und könnten bald zum großen Trend werden. Sie wollen nicht nur geschmacklich bereichern, sondern sind auch eine Antwort auf den Klimawandel und zeigen gegenüber den klassischen Gattungen schon jetzt Vorteile in der Resistenz. Auch von der Qualität vermögen einige zu überzeugen, wie der Grünfränkisch von Jonas Kiefer aus Worms-Wiesoppenheim in Rheinhessen begeisternd offenbart.

Der im alten Holzfass ausgebaute Grünfränkisch von Kiefer zeigt sich ungemein saftig, frisch und von packender Dichte. Seine geschmeidige Viskosität ist mundfüllend und macht Lust auf den nächsten Schluck. Zu feinen Kräuteraromen gesellt sich ein zarter Duft von Pfirsich und Melone. Jonas Kiefer sucht nach Rebsorten, „die in der Weinregion Rheinhessen mal eine Rolle gespielt haben, jetzt mit dem Klimawandel besser zurechtkommen und mit Trockenheit umgehen können.“ Er pflanzte vor 4 Jahren 600 Rebstöcke mit Grünfränkisch. 2017 ergab die erste Ernte 600 Liter. Das Ergebnis war so gut, dass der Winzer gleich noch zwei weitere historische Sorten pflanzte, Süßschwarz und Fränkischer Burgunder. Der Rote Veltliner, ein frischer knackiger Wein, ist bereits auf dem Markt.

In der Lounge der Winebank in der Frankfurter Innenstadt nahe der Börse wird man jetzt am 2. April um 19 Uhr einige historische Rebsorten kennenlernen können. Die Gäste werden Bekanntschaft machen mit mindestens sechs verschiedenen Weinen, darunter Grünfränkisch und Roter Veltliner. Die Winzer-Pioniere Jonas Kiefer (im Bild) und Ulrich Martin aus Rheinhessen präsentieren ihre Weine persönlich und geben einen Vorgeschmack auf ein anregendes Trend-Thema. Im Anschluss werden die begehrten Schinken- und Käseplatten der WineBank serviert. An der Abendkasse kann man sich für 29 € zum Komplettpreis noch einen Platz sichern. Die Teilnehmerzahl ist limitiert. 

Dies ist der Auftakt zu einer exklusiven Eventreihe von „Weine mit BISS“, die an verschiedenen ausgesuchten Locations stattfinden wird.

Ludwig Fienhold

 

Ticket sichern

Wein Event am 2. April um 19 Uhr in der Winebank

Winebank, Frankfurt, Meisengasse 9, Tel. 069 21939488.

29 €.

 

Winebank Frankfurt

Die Frankfurter Winebank ist ein sicherer Safe für Weinfreunde, die im stattlichen attraktiven Gewölbekeller ihre Weine korrekt temperiert aufbewahren und rund um die Uhr Zugang dazu haben. Während diese Räume nur den Mitgliedern vorbehalten sind, steht die Wine Lounge allen Besuchern offen. Die Wine Lounge ist eine der sympathischsten und kommunikativsten Weinbars in Deutschland und hat sich als Treffpunkt und Eventplatz einen Namen gemacht. Carlos Schönig und Geschäftspartner Pierre Berlejung betreiben die Winebank in Frankfurt seit 2016.