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Hessens beste Köche

Christoph Rainer und Mario Lohninger an der Spitze

 

Der Königsteiner Christoph Rainer (Foto rechts) kocht sich im neuen Gault Millau in die deutsche, der Frankfurter Matthias Schmidt in die hessische Küchenspitze. Besondere Ehren für zwei weitere Frankfurter: Kimberley Unser vom Restaurant Seven Swans ist Entdeckung des Jahres, Oliver Näve vom Restaurant Francaus Pâtissier des Jahres.

Den „sinnenfroh aufkochenden“ Christoph Rainer von der „Villa Rothschild“ in Königstein kürt Gourmet-Bibel Gault Millau in ihrer jetzt erscheinenden Deutschlandausgabe 2012 zum „Aufsteiger des Jahres“ in Hessen. Aus der Begründung: „Bei Rainer trifft ausgefeilte Präzision auf Fantasie und pure Lust. Seine Gerichte vereinen sensorische Ekstase und emotionale Freude.“

Für Gerichte wie „Gänsestopfleber als prächtiger Marmorblock und als samtige Praline mit geeistem und geliertem Grünen Apfel, Koriander und Salzbutterbrioche oder Blaubeeren mit lauwarmen Donuts, Milchmarmelade und einer Emulsion aus Blue Mountain Kaffee und Karamell“ bekam er vom Gault Millau, der nach dem französischen Schulnotensystem urteilt, 18 von 20 möglichen Punkten. Sie stehen für „höchste Kreativität und bestmögliche Zubereitung”.

 

Mario Lohninger

18 Punkte bekam auch wieder Mario Lohninger im Frankfurter Restaurant „Silk“ für „kosmopolitische Gerichte wie Gänseleberpralinen mit Mirabellen und Kakaokeks, Chitarra-Spaghetti mit Steinpilzen oder Thunfisch mit einem Mix aus Orange, Lakritze, Terijakisauce und Bronzefenchel sowie einer Feige mit Sesam-Walnusscreme“. Er bekocht auch noch das Silk-Schwesterlokal „Micro“ (17 Punkte für „das Beste aus aller Welt von Gänsestopfleber über Sashimi und Sushi bis Hamburger und Steak“) und das „Lohninger“ (15 Punkte für „großartige Gerichte aus seiner Heimat Österreich“). Eine höhere Note als Lohninger und Rainer haben nur 12 Köche in Deutschland.

17 Punkte erkochte sich erstmals Matthias Schmidt von der „Villa Merton“ in Frankfurt. Er verwendet nur noch regionale und andere deutsche Produkte für „lebensfrohes Essen in charmanter Leichtigkeit“. Die Tester schwärmen: „Wir hätten es kaum für möglich gehalten, dass weiße Radieschen mit Essig, Vogelmierekraut und -beeren so exzellent schmecken können“. Rainer und Schmidt sind die Galionsfiguren des diesjährigen Küchenfortschritts in Hessen, dessen Breite in keinem anderen Bundesland erreicht wurde.

Denn auf 16 Punkte und damit jene Klasse, in der nach Gault Millau-VerständnisKochen zur Kunst wird, steigerten sich gleich 4 Köche: Florian C. Hartmann vom „Philipp Soldan“ in Frankenberg, („in Aromatenmilch pochierter Rücken vom Salzwiesenlamm mit Zungensalat und geschmortem Bäckchen, Kichererbsen und Mirabellen“), André Großfeld vom „Grossfeld – Gastraum der Sinne“ in Friedberg („mit Kaffeebohnen geschmorte und mit Kardamom dekorierte Lammhaxe zu Polenta und konfierter Tomate in aufgeschnittener Artischocke“) und Michael Kammermeier von der „Ente“ in Wiesbaden.(„saftiger, kurz gegrillter Räucheraal mit Pfirsichspalten und Pfifferlingen“).

Küchenchefin Kimberley Unser

16 Punkte erreichten auch Martin Steiner vom neueröffneten „Max on One“ im Frankfurter Hotel „Jumeirah“ und Carmelo Greco, der zuvor in der „Osteria Enoteca“ kochte, in seinem neuen, nach ihm benannten Restaurant in Frankfurt. Bei Grecos „Vitello tonnato stehen delikate Kalbs- und Thunfischwürfel auf einem exquisiten Thunfischsaucenspiegel und werden durch sizilianische Kapernäpfel und Shiso-Kresse noch effektvoller“. Aus Steiners Küche „kommt die Eismeerforelle ganz frankfurterisch auf leicht beschwipstem Apfelweinrisotto nebst Kräuterseitlingen daher, während die Kalbstafelspitzsülze von einem exzellenten Pesto aus den Kräutern der Frankfurter Grünen Soße begleitet wird“.

Auf 15 Punkte verbesserten sich Jan Cornelius Maier vom „Biancalani” in Frankfurt, Ingo Bockler vom „Hohenhaus“ in Herleshausen und Bjoern Leist vom „Ox“ in Hilders/Rhön sowie Adalbert Seebacher vom „Kraftwerk“ in Oberursel, Dieselbe Note erreichten auf Anhieb auch die Küchenchefs zweier neueröffneter Restaurants: Christoph Kubenz vom „Schaumahl“ in Offenbach und Kimberley Unser vom „Seven Swans“ in Frankfurt. Die „feenhafte, aber selbstbewusste Küche“ der 26-jährigen Kimberley Unser preisen die Tester als „Entdeckung des Jahres“, weil sie „essbare Landschaften auf den Teller zaubert und ihre scheinbar unbekümmerte Gute-Laune-Küche mit Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Bio-Qualität bietet“.

Matthias Schmidt

Die beiden hessischen Kochkönige Lohninger und Rainer haben außer Aufsteiger Schmidt noch 3 Kronprinzen mit jeweils 17 Punkten: Patrick Bittner vom Frankfurter „Gourmet-Restaurant Français“ in Frankfurt: „Seine Teller wirken nicht mehr so überfrachtet und die Ideen frischer. Schönes Beispiel hierfür sind seine Tintenfischlein, saftig gebraten und als rohes Tatar, mit frischem Koriander, mariniertem jungem Lauch und Apfel als Püree und Sorbet.“ Für seine „ungewöhnlichen, lustmachenden Desserts“ kürten die Tester den Bittner-Mitarbeiter Oliver Näve zum „Pâtissier des Jahres“, weil er „Produkte und Aromen, die sich völlig fremd scheinen, wie Ananas und Dill, in höchst subtilen Arrangements vereint, als seien sie füreinander geschaffen“. Zweiter Kronprinz ist Sven Messerschmidt vom „Schwarzenstein“ in Geisenheim: „Er demonstriert seine Könnerschaft auch bei perfekt gebratenem Welsfilet, das er mit einer generösen Nocke Kaviar krönt und auf rahmigem Stielmus zusammen mit winzigen, perfekt gearbeiteten Buchweizenblinis und einer leichten Sahnesauce mit Schnittlauch und Kaviar serviert. Dabei gelang ihm der schwierige Spagat, alle Aromen präzise herauszuarbeiten und das Gericht so zu schicken, dass es zwar warm genug war, der Kaviar in der Sauce aber nicht fischig schmeckte.“ Als dritter Kronprinz gilt

Patrick Spies vom „L’Etable“ in Bad Hersfeld: „Zart auf der Haut gegarte Makrele wird auf einem Bett von süß-sauer mariniertem, geraspeltem Gemüse angerichtet. Ungewöhnlich, aber durchaus stimmig gibt’s dazu Röstzwiebelcreme, Birnenwürfelchen und eine kreolische Würzmischung, welche, verblüffend simpel, mit ein paar Tropfen warmen Olivenöls ihre exotischen Aromen voll entfaltet.“

Die Tester beschreiben und bewerten dieses Jahr insgesamt 76 Restaurants in Hessen. 64 Küchenchefs zeichnen sie mit einer oder mehreren Kochmützen aus, wofür die Könner am Herd mindestens 13 von 20 möglichen Punkten erreichen müssen, was einem Michelin-Stern nahe kommt. Das schafften unter den erstmals bewerteten Restaurants auch das „Caracol“ in Frankfurt, das „Mohrs“ in Bad Homburg, das „Ambiente Italiano“ in Kelsterbach und das „Franks“ in Wiesbaden (14 Punkte) sowie das „A Casa di Tomilaia“ in Frankfurt und das „Riever“ in Limburg (13 Punkte).

Michael Kammermeier Küchenchef Restaurant Ente

Im Vergleich zur Vorjahrsausgabe servierte der wegen seiner strengen Urteile und deren zuweilen sarkastischer Begründung von den Köchen gefürchtete, von den Gourmets mit Spannung erwartete Gault Millau in Hessen 9 langweilig gewordenen Restaurants ab und nahm 13 inspirierte Küchen neu auf, 11 wurden höher, 6 niedriger bewertet. Ferner beschreibt und klassifiziert der im Münchner Christian Verlag erscheinende Reiseführer für Genießer  370 Hotels (914Seiten, 29.95 €).  Als zusätzliches Schmankerl bietet er auf 50 Seiten Restaurants und Hotels in Südtirol.

Siehe auch Andree Köthe ist Koch des Jahres

 

 

 

Die besten Restaurants des Gault Millau in Hessen

 

18 Punkte

Silk in Frankfurt

Villa Rothschild in Königstein*

 

17 Punkte

Français im Frankfurter Hof

Micro, Frankfurt

Villa Merton*, Frankfurt

Burg Schwarzenstein in Geisenheim

L’Etable in Bad Hersfeld

 

16 Punkte

Kronenschlösschen in Eltville

Philipp Soldan** in Frankenberg

Carmelo Greco, Frankfurt**

Emma Metzler, Frankfurt

Erno’s Bistro, Frankfurt

Max on One im Hotel Jumeirah, Frankfurt**

Tiger-Restaurant, Frankfurt

Grossfeld* in Friedberg

Ente* in Wiesbaden

 

15 Punkte

Biancalani*, Frankfurt

Die Leiter, Frankfurt

Döpfner’s im Maingau, Frankfurt

Goldman’s, Frankfurt

Lohninger, Frankfurt

Seven Swans**, Frankfurt

Hohenhaus* in Herleshausen

Ox* in Hilders/Rhön

Zur Krone in Höchst/Odenwald

Sänger’s in Bad Homburg

Zum Steinernen Schweinchen in Kassel

Siesmayer in Königstein

Hessler in Maintal

Kraftwerk* in Oberursel

Schaumahl** in Offenbach

 

*Aufsteiger  **Newcomer 

 

 

 




Adlib: Neuer Club in Frankfurt

Drei Etagen mit toller Dachterrasse

 

Eine neue Party-Location soll die Hanauer Landstraße in Frankfurt beleben: Adlib hat jetzt offiziell eröffnet und will auf drei Ebenen Musik, Fashion, Design, Kunst und Performance bieten. Ein Highlight ist die große Dachterrasse mit freiem Blick im 9. Stock, die eine ganz neue Frankfurtperspektive ermöglicht. Vier Bars und eine Vollküche sind vorhanden, wobei vor allem die Barkeeperinnen bereits bei Veranstaltungen einen guten Eindruck machen konnten. Der Verlag vom Frankfurter Top Magazin ist als Location-Scout führend und konnte dort eine schwungvolle und sehr laute Party feiern.

An Wochenenden wird das Adlib ein Club für „Friends & Members“ sein (10 € Eintritt), an den übrigen Wochentagen steht es für Privat- und Firmenveranstaltungen zur Verfügung. Nach den Worten des Betreibers Rusbeh Toussi (Velvet in Frankfurt, Skylounge am Airport, Renz in Wiesbaden) soll Adlib ein lebendiger Ort des Wandels sein, der sich zusammen mit seinen Besuchern stetig verändert, als „gesellschaftlicher Brennpunkt mit Witz, Herz und Verstand.“ Adlib steht als Kürzel für ad libitum – nach Belieben, was insbesondere in der Musik für die Freiheit des Künstlers gilt.

Adlib, Frankfurt, Schwedler Str. 8, Tel. 069 257809510.

 




Kulinarischer Weihnachts
Markt
Bummel

Budenzauber in Frankfurt

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg gehört allein schon wegen seiner Kulisse zu den schönsten der Republik. Schwerpunkt ist zwar der Rathausplatz, doch ziehen sich die 200 Stände bis zum Main und stadteinwärts über den Paulsplatz und die Neue Kräme bis zur Zeil und der Hauptwache. Drei Millionen Besucher werden erwartet. Wenngleich solche Weihnachtsmärkte keine gehobene kulinarische Veranstaltung sind und sein wollen und derbe Deftigkeiten plus Atmosphäre im Mittelpunkt stehen, gibt es doch einige Stände mit besonderem Budenzauber.

Glühwein

Eigentlich ein fragwürdiges Getränk, das gnadenlos an allen Ecken und mit allen Mitteln eingesetzt wird. Meist als billige Plörre mit hoher Rendite. Kommt auf Samtpfoten daher und hinterlässt gerne einen Kater. Seit Jahren gibt es den besten Glühwein am Garagenstand „Alten Limpurg“ an der Ecke neben dem Weihnachtsbaum auf dem Römerberg: Ordentlicher südfranzösischer Landwein als Basis, tiefschwarz, kraftvoll, sehr gut gewürzt, der trockenste unter den glühenden Weinen. Dieter Hoppe und Andreas Staab setzen ihren Glühwein täglich frisch im großen Kessel mit Sternanis, Zimt und Nelkensud an. Dieser dampfende Gassenhauer schmeckt noch nach Wein, ist aromatisch und fällt vor allem nicht so süß aus, dass die Zähne zusammenkleben. Auch nach dem ersten Glas hat man noch Lust auf das zweite. Es ist kein Zufall, dass man hier eine besonders nette Schar an Gästen trifft, die nicht nach dem ersten Glas aufhören. Munter und doch nicht ballermäßig geht auch vor der Weinstube am Römer in den Arkaden hinter der Historischen Ostzeile zu, wo Familien Pickel weißen und roten Glühwein serviert und die Gäste auch bei Regen ein Dach über dem Kopf haben.

Schon vor 2000 Jahren würzten die Römer ihren Wein mit Zimt, Nelken, Koriander, Lorbeer, Thymian, Muskat oder Piment. Der oft saure Wein schmeckte so besser, wobei die Variante mit Honig auch die Haltbarkeit verbesserte. Da war der Würzwein noch ein nobles Getränk für die Gutbetuchten, denn Gewürze waren teuer. Später wurde Glühwein das Wahlgetränk der armen Leute, die ihre Flaschenreste zusammenschütteten und durch die Erwärmung und Zuckerung daraus noch etwas Trinkbares machten.

 

Imbiss

Eddy Hausmann versammelt in seinem schon als Lokal zu bezeichnenden warmen Holzhäuschen an der Historischen Ostzeile halb Frankfurt. Bei ihm gibt es all das unter einem Dach, was ein Besucher von einem Weihnachtsmarkt an derben Fressalien erwartet: Bratwurst, Thüringer, Nierenspieß, Nürnberger mit Sauerkraut, Gänsekeule, Bratkartoffeln. Neu im Programm sind Brautwurst Pflaume-Nuss und Rosmarin-Schafskäse. Pflaume-Nuss ist keineswegs süß und schmeckt einfach saftig gut. Die Imbissbuden-Bedienungen wurden in weiße Kochuniformen gesteckt und tragen alle eine schmucke Toque.

 

Kartoffelpuffer

Zwei Kartoffelpufferstände kämpfen um die Gunst der Besucher, der eine befindet sich unterhalb der Nikolaikirche, der andere hinter dem historischen Haus Wertheym. Beide liefern gut gewürzte Produkte ab, außen knusprig, innen saftig. Manchmal sind die Puffer zu fettig, manchmal nicht. Wer der Bessere von beiden ist, hängt von der Tagsform der Bedienungen ab. Man erkennt die Qualität aber gleich bei der Zubereitung: Die im Fett schwimmende Rohmasse muss erst goldbraun sein, bis sie umgedreht werden darf, da sich sonst zu viel Fett einsaugt.

Flammenkuchen

Wieder auf dem Weihnachtsmarkt vertreten ist auch der Flammenkuchenstand unter den Arkaden am Römerberg 10 im ehemaligen Schwertfegergässchen hinter der Historischen Ostzeile. Der Teig ist fein und knusprig, der selbstgemachte Schmand gibt die nötige Saftigkeit.

Die guten Stücke kommen nur zwei Minuten in einen Pizza-Ofen mit hitzebeständigem Schamottboden. Man genießt den klassischen Flammenkuchen mit Speck und Zwiebel, aber auch Fladen mit anderem Belag. Gut sind aber auch die Suppen, etwa Kürbissuppe.

Außerdem gibt es hausgemachte Marmeladen. Der gelernte Koch Achim Ott betrieb mit seiner Frau Sieglinde rund zwanzig Jahre das Lokal „Zum Bitburger“ in der Hochstraße.

 

Brot & Wurst

Anspruchsvolle Weihnachtsmarktbesucher schätzen seit vielen Jahren das Schwarzwälder Vesper-Eck in der zweiten Reihe vis-à-vis vom Rathaus. Man kann sich dort für einen Bummel zwar auch mit lecker belegten Brötchen ausrüsten, doch vieles kauft man einfach für zu Hause ein. Allein das erstklassige Holzofenbrot gehört in jede Küche. Dazu holt man sich rohen Schinken, Räucherspeck, Bauernsalami, Schwartenmagen, Jagdherrensülze, Presskopf, Leberwurst und grobe Mettwurst.

 

Frische Mandeln

Der Nuss-Michel musste vom Krönungsweg am Dom zur Hauptwache umziehen, da gleich zwei Großbaustellen den Weihnachtsmarkt ein wenig umgeordnet haben (ein großes grelles Werbeschild an der alten Stelle verkündet den Umzug). Gut sind neben den klassischen Mandeln jene mit Kokos, Vanille, Rum oder Zimt, Macadamia mit French Vanilla oder die Glühweinmandeln. Die Mandel-Sorte Raffaelo macht sich durch ihren Kokosgeschmack und die eher weiche Schale beliebt. Empfehlenswert sind überdies die Nüsse mit Jamaica-Rum und Rosine sowie die Bratapfel-Mandeln und die Sorte Latte Macchiato.

Gerüche

Eigentlich duftet ein Weihnachtsmarkt nach frischen Mandeln, Lebkuchen und Grillwürsten. Wenn dieser Reiz zerstört wird, kann sich dies sehr negativ auf den Konsum auswirken. Der übelste Geruch auf dem Weihnachtsmarkt entströmt dem Raclette-Lokal an der Nikolai-Kirche – fieser geht es nicht. Ein solcher Appetitzügler gehört nicht hierher und nervt alle Sinne. Es ist auch keineswegs appetitlich, wenn gegenüber vom Elsässer Lokal am Main ein benebelter Handwerksstand Räucherkerzen zündet und jegliches Essen und Trinken torpediert.

 

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt (Römerberg, Paulsplatz, Mainkai) ist bis zum 22. Dezember geöffnet, täglich von 10 bis 21 Uhr, sonntags 11 bis 21 Uhr. www.weihnachtsmarktfrankfurt.com

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Raki Rachenputzer oder Trend-Drink?

Der einzige türkische Sternekoch Ali Güngörmüs

und der Nationalschnaps seiner Heimat

 

Ali Güngörmüs vom Canard nouveau in Hamburg ist der einzige türkische Koch in Deutschland mit einem Michelin-Stern und 16 Punkten im Gault Millau. Gemeinsam mit seinem Landsmann Fatih Akerdem, dem Chefbarkeeper vom Westin Frankfurt, versuchte er jetzt bei einem Dinner den Anisschnaps Raki schmackhaft zu machen, der sich noch stärker in Deutschland verbreiten soll.

Vermag der türkische Nationalschnaps auch bei uns ein Trend-Drink zu werden? Die Spirituosen-Industrie ist für manche Überraschung gut, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der jahrzehntelang als Leberkleister verhöhnte Jägermeister bei jungen Menschen und Amerikanern beliebt werden würde? Raki will mehr sein als ein Rachenputzer, in der Türkei ist er nicht allein Kult, sondern Teil der Kultur. Es gibt unzählige Raki-Ritaule, so soll man etwa nie mehr im Glas haben als andere. Raki, Rake gesprochen, wird seit 300 Jahren in Anatolien aus Weintrauben beziehungsweise Rosinen gebrannt und mit Anissamen aromatisiert, die ihm einen starken Lakritzgeschmack verleihen. Kristallzucker und Quellwasser sind ebenfalls Bestandteile, doch bestimmen vor allem die Trauben und Anis die Qualität.

Fatih Akerdem

Man kann Raki pur trinken, was deutsche Zungen indes betäubt. Selbst mit viel Wasser verdünnt und stark gekühlt, behält er immer noch sein heftiges Aroma. In der Türkei wird der Anisschnaps als Aperitif und Digestif und auch durchgängig zum Essen getrunken, vor allem zu Vorspeisen, Mezzes genannt. Wohl deshalb wurde zum Menü von Ali Güngörmüs ausschließlich Raki serviert, was den Veranstaltern half, einzig ihr Getränk in den Mittelpunkt zu rücken. Doch dies wirkte sich letztlich kontraproduktiv aus, denn bereits nach einem Gläschen Raki wird der Schlund zu einer einzigen Lakritzhöhle, die nach allem dürstet, nur nicht nach Raki. Man hätte die Runde durchaus auch mit türkischen Weinen oder türkischem Bier bereichern können. Ali Güngörmüs servierte keine Sterne-Küche, sondern gute verfeinerte türkische Hausmannskost: Curry-Falafel, Ziegenkäse-Feigenbörek, Hummer-Raki-Suppe, Minze-Petersiliensalat mit Granatapfel-Vinaigrette, marinierter Octopus, türkische Hamsi-Sardellen, Kürbis-Orangenstampf.

Yeni Raki ist mit einem Marktanteil von 65% die führende Marke dieser Spezies in der Türkei. Über 31 Millionen Liter werden davon pro Jahr verkauft, womit Yeni Raki zu den Top 20 Spirituosenmarken weltweit zählt. Der Anisschnaps geht in 55 Länder in Europa, Asien und dem Mittleren Osten (4,2 Millionen Liter). Deutschland ist der wichtigste Markt (1,2 Millionen Liter), hier leben schließlich drei Millionen Türken. Die Deutschen selbst besuchen zwar gerne die Türkei und trinken dort auch mal Raki, vergessen zu Hause dann aber meist den Anisschnaps. Über die vielen türkischen Lokale hierzulande will man als Hersteller jetzt noch mehr Deutsche erreichen. Fatih Akerdem, der ein Raki-Buch geschrieben hat und in seiner Rhapsodie-Bar gerne Raki einsetzt, mixte Cocktails mit Raki, bei denen der Anisschnaps dominierte. In seiner Bar wagt er sich an Neuland, etwa mit dem Cocktail Aphrodisiac aus Raki, roter Paprika und Himbeeren.

Club Michel

Das Raki-Dinner fand an einem ungewöhnlichen Ort statt, dem Club Michel im Hinterhof des Holzgrabens, der einst als Fixergässchen berüchtigt war und sich von seinem Schmuddelkinder-Image immer noch nicht ganz befreien konnte. En passant: Von den in jeder Hinsicht geladenen Journalisten wurde bereits im Vorfeld schriftlich unbedingte Pünktlichkeit verlangt, während sich einige der Gastgeber erheblich verspäteten und so die Veranstaltung erst eine Stunde später als angekündigt stattfinden konnte.

LF

 

Club Michel, Frankfurt, Holzgraben 11 B/H, www.clubmichel.de

Rhapsodie-Bar im The Grand Westin,  Frankfurt, Konrad-Adenauer-Str. 7, www.westingrandfrankfurt.com

Le Canard nouveau, Hamburg, Elbchaussee 139, Tel. 040 881295 31/32. www.lecanard-hamburg.de

 

Bild oben rechts: Ali Güngörmüs




Top 100 Wine Spectator

Die besten Weine der Welt?

Kosta Browne ist die Nr. 1

 

Der Wine Spectator ist, ob man es mag oder nicht, das wahrscheinlich einflussreichste Fachmagazin der Welt und bringt alljährlich seine Liste mit den Top 100 heraus. In diesem Jahr wurden 16 000 Flaschen aus allen Ländern verkostet. Unter den Top 100 sind vier Amerikaner, drei Franzosen, zwei Italiener und ein Portugiese. Ein Deutscher ist nicht dabei. Die Nr. 1 Kosta Brown ist ein Pinot Noir, kommt aus dem kalifornischen Sanoma County und wird von zwei ehemaligen Restaurantkellnern betrieben, die ihr Trinkgeld vor zehn Jahren flüssig angelegt hatten. Dan Kosta und Michael Browne erzeugten von ihrem Siegerwein (52 Dollar) knapp 6000 Kisten, der Jahrgang 2009 gilt als extrem gut für kalifornische Pinots. Die komplette Liste finden Sie hier in der unteren Zeile mit einem Klick – lesen, diskutieren, ärgern, gegenverkosten.

http://www.winespectator.com/contentimage/wso/pdf/WS123111_Top100AtAGlance.pdf

 

 

 




Die besten Weine Deutschlands Gault Millau 2012

Der neue der Gault Millau Wein Guide

 

Selten war ein Jahrgang so gut wie 2010 – und zugleich so schwach. In der Spitze, vor allem an der Saar, gab es eine Fülle von edelsüßen Rieslingen, die ihresgleichen suchen. Gleichzeitig gab es auch einfach schlechte Weine. »Unsere Verkostungen waren wahrlich kein Honigschlecken und zogen sich bis Ende September hin, da viele Winzer, zumal an der Mosel, wegen der hohen Säurewerte den Wein erst spät abfüllten«, erläutert der Chefredakteur des Gault Millau Wein-Guide, Joel Payne.  2009 konnte man fast alles blind kaufen. 2010 trennt sich die Spreu vom Weizen. Viele der trockenen 2010er besitzen nicht das Rückgrat, um harmonisch heranzureifen. Nur bei später Lese war es möglich, die Säure in Balance mit dem übrigen Extrakt zu bringen. Die nachträgliche Entsäuerung von Most oder Wein ging dagegen leider häufig schief, konstatiert der Gault Millau Wein-Guide. Im Idealfall besitzen die Weine Saft, Straffheit und einen geradezu genialen Extrakt. Sie werden mindestens so gut wie die 2004er heranreifen, schätzt der Herausgeber des Wein-Guide. Doch viele 2010er seien heute schon flach und würden in Vergessenheit geraten.

Neben dem Jahrgang 2010 sind in der diesjährigen Ausgabe auch viele hundert 2009er Rotweine gelistet. Im Buch werden Dutzende von neuen Betrieben vorgestellt. Die Talentdichte ist etwa an der Mosel oder in Rheinhessen enorm hoch, hat die Redaktion des Gault Millau festgestellt. Auf 914 Seiten sind in der 19. Ausgabe des Gault Millau Wein-Guide nunmehr 692 Betriebe mit mindestens einer Traube verzeichnet, weitere 337 werden als empfehlenswert eingestuft. Und unter den rund 7.700 erwähnten Weinen ist manche Entdeckung zu machen.

Matthias Müller (Foto: Armin Faber)

Matthias Müller (Foto: Armin Faber)

Zum Winzer des Jahres proklamiert die Gault Millau-Redaktion Matthias Müller vom gleichnamigen Weingut in Spay am Mittelrhein. »Mit akribischer Arbeit schaffte er den Sprung an die Spitze der Region und prägte seinen eigenen, opulenten Stil. Seine Rieslinge sind spannend und zugleich freundlich kalkuliert. Ein Leuchtturm im Weltkulturerbe Mittelrhein!“, lobt Payne den Winzer, der das kleine Anbaugebiet zwischen Bingen und Bonn anführt.

Der Aufsteiger des Jahres kommt aus der Pfalz: Stephan Attmann vom Weingut von Winning – Dr. Deinhard in Deidesheim. »Vor vier Jahren wurde hier ein neues Kapitel aufgeschlagen. Genauso eigenwillig wie die Weine ist der Gutsverwalter – eine echte Persönlichkeit! Ein großer Zugewinn für Deidesheim und die deutsche Weinlandschaft«, so Joel Payne. Das Weingut von Winning betreibt auch das Lokal Leopold (Deidesheim, Weinstraße 10, Montag – Samstag,  11:30 – 14:00 und ab 18:00 Uhr, Sonntag durchgehend warme Küche, Tel. 063 26 / 221).

Die »Entdeckung des Jahres« hat die Redaktion in Württemberg gemacht. Es sind die Weingärtner in Cleebronn-Güglingen, die die Redaktion überrascht haben. „In kurzer Zeit wurde in dieser Genossenschaft konsequent ein neues Qua-litätsbewusstsein umgesetzt. Lohn sind Weine, die großes Trinkvergnügen für kleines Geld bieten. Und die Roten gehören schon zur Gebietsspitze«, sagt Joel Payne bei der Präsentation des Wein-Guide in der Rheinland-Pfalz Bank in Mainz.

Der Ehrentitel Kollektion des Jahres geht diesmal an die Saar an Egon Müller, der phantastische 2010er Rieslinge erzeugt hat. »Auch in kleinen Jahren sind die Weine dieses legendären Guts vortrefflich, im Jahrgang 2010 aber wurde hier pures Gold auf Flaschen gezogen. Ein Wein besser als der andere – viele davon nahe der Perfektion«, hebt die Redaktion hervor.

Zum Sommelier des Jahres wurde Magdalena Brandstätter vom Restaurant Waldhotel Sonnora in Wittlich in Rheinland-Pfalz gekürt. Die gebürtige Österreicherin liebt gereifte Mosel-Rieslinge, forciert generell deutsche Weine und überrascht durch unkonventionelle Empfehlungen. Das hat die Chefredaktion beeindruckt.

Weinlokal Leopold in Deidesheim

Der Titel Weinkarte des Jahres geht an die Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn, wo Heiner Finkbeiner und Stéphane Gass seit Jahren die Weinkultur in Deutschland mitprägen. Auf ihrer grandiosen Karte findet der Kenner nicht nur fein gereifte Weine, sondern auch etliche Schnäppchen – und das in einem der höchstbewerteten Gourmetrestaurants Deutschlands.

Im neuen Gault Millau Wein-Guide wird es dem Genießer einfach gemacht, seinen Lieblingswein zu finden: Auf großes Interesse bei preisbewussten Weinfreunden stößt die Zusammenstellung der Betriebe mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben einer Liste der günstigsten Weißweingüter werden auch Produzenten roter Schnäppchen verzeichnet. Zudem haben die Autoren die süffigsten Schoppenweine in der Literflasche aufgeführt – Wegweiser zu guter Qualität, die nicht die Welt kostet. Zusätzlich erleichtert ein Verzeichnis von Fachhändlern den Weg zum deutschen Spitzenwein.

In neun Kategorien, von denen drei trockenen Weinen vorbehalten sind, listet der Gault Millau die besten Weißweine des Jahrgangs 2010 und die vorzüglichsten 2009er Rotweine Deutschlands auf. Die Gruppenbesten werden als Siegerweine des Jahres ausgezeichnet. In den Beschreibungen der Weingüter stehen Hinweise zum Anfahrtsweg ebenso wie Öffnungszeiten, Verkostungsmöglichkeiten, Vinotheken, Gutsausschank und  Weinverkauf sowie besonders sehenswerte Merkmale der Weingüter.

Nach dem Rückzug von Armin Diel vor drei Jahren hatte Joel Payne alleine die Chefredaktion inne. Jetzt hat er Carsten Henn zu seinem Stellvertreter berufen.

 

Gault Millau Wein Guide Deutschland 2012, 19. Jahrgang, 914 Seiten, 29,95 €,  Christian Verlag, München

 




Küchenchef Schönberger ist weg

Das kurze Gastspiel eines Talents

Ein exemplarischer Fall von Sterneverweigerung?

 

Welch eine Talent-Verschleuderung: Daniel Schönberger legte einen solch famosen Start als neuer Küchenchef im Restaurant Döpfner´s im Maingau in Frankfurt hin, dass man sich als Gast nur freuen konnte, denn seine pfiffig und gehaltvoll interpretierten Klassiker der deutschen Küche hatten Klasse. Nur drei Monate dauerte es, bis die Betreiberfamilie Döpfner und er merkten, dass sie nicht zusammenpassten und unterschiedliche Konzepte verfolgten – wobei Schönberger gerne geblieben wäre. Der Fall ist indes tiefgreifender und von weitreichender Bedeutung, weil er die Angst mancher Gastronomen vor der Last einer zu hohen Auszeichnung von Restaurantführern und dem damit verbundenen Kosten- und Erwartungsdruck offenbart.

Immer häufiger kommt es vor, dass Gastronomen ihren plötzlich und unerwartet erhaltenen Sternesegen und andere ehrenvolle Titel am liebsten zurückgeben möchten – was indes nicht möglich ist, weil darüber nur die Kritiker selbst entscheiden. Ein Restaurant muss mit negativen Kritiken ebenso leben, wie mit positiven. Erstaunlich, dass inzwischen die positiven vielen ebenfalls Magenschmerzen bereiten. Daniel Schönberger hat das Potential zu einem Sternekoch, er hätte nur eine Chance bekommen müssen. Doch genau darin liegt das Problem, denn die Döpfners waren gar nicht an einer solchen Steigerung ihrer Leistungen und entsprechenden Außendarstellungen interessiert. Bislang sehen sie sich unbesternt und mit 15 Punkten im Gourmet Guide Gault Millau ausreichend beschert. Eine Steigerung der Qualität ist stets auch mit einer erhöhten Produktqualität verbunden, die nun einmal Geld kostet. Und das wiederum geht oft einher mit ansteigenden Preisen für die Speisen, was viele Gäste nicht mittragen. Dass Daniel Schönberger, der im Sterne-Restaurant Hessler in Maintal gearbeitet hatte, beim Wareneinkauf großzügiger dachte als seine Arbeitgeber, kann man sich vorstellen.

Küchenchef Daniel Schönberger

Daniel Schönberger hatte das Gefühl, dass viele Gäste seine Küche schätzten, wie er auch aus persönlichen Gesprächen erfahren konnte. Er wollte das Restaurant noch weiter nach vorne bringen und wurde von einem gesunden Ehrgeiz getrieben, denn immerhin war dies seine erste Position als Küchenchef. Hausherr Jörg Döpfner hält dagegen, dass ihm der Wareneinsatz übermäßig erschien und die Food-Kosten dringend hätten eingeschränkt werden müssen, was aber trotz mehrmaliger Aufforderung nicht geschah. Zudem hätten ihm nicht wenige Gäste ihren Missmut über die neue komprimierte Karte vorgetragen und die bisherige Vielfalt vermisst. „Wir wollen keine Stammgäste verlieren“, meint Döpfner dazu. Inzwischen gibt es wieder die gewohnte größere Karte mit den unterschiedlichsten Offerten und Menüs. Jörg Döpfner arbeitet auch wieder in der Küche, wie in den Jahren davor, während Senior Werner Döpfner erneut den Service führt, wie in den Jahren zuvor. Dies wird in jedem Fall bis Ende des Jahres so bleiben, dann erst wird es zu weiteren Entscheidungen kommen. Es könnte gut sein, dass kein neuer Küchenchef eingestellt wird, sondern das jetzige Döpfner-Team gleichberechtigt weiter arbeitet.

Das abrupte Ende einer verheißungsvollen Zusammenarbeit wirft dennoch Fragen auf. Immerhin hatte der neue Küchenchef Schönberger keine Revolution am Herd entfacht, sondern ganz behutsam Veränderungen vorgenommen. Seine modifizierten Klassiker waren Lichtjahre entfernt von molekularen Auswüchsen. Unvergessen, das Ragout Fin aus Kalb, Bries und Nierchen und alle wunderbaren Saucen. Gewiss, die Speisekarte war kompakter geworden, was grundsätzlich zugunsten einer besseren Küche geschieht. Sicher, die Portionen waren nicht mehr so überladen wie zuvor, was zeitgemäßen Bedürfnissen entspricht, die den Genuss vor die bloße Völlerei setzen. Und ja, die Speisekarte hatte eine eigene Handschrift und graste nicht willkürlich an den Weiden der ganzen Welt. Kurzum: Es war alles besser denn je.

Restaurant Döpfner´s im Maingau

Die Döpfners sind besenrein konservativ und bleiben gerne auf dem Teppich. Gerade erst hatte sich ein Generationenwechsel vollzogen, übernahm Jörg Döpfner die Regie, während Senior Werner Döpfner in den Hintergrund trat. Eine wirkliche Erneuerung war indes erst durch den selbstbewußten Daniel Schönberger zu erkennen. Die Döpfners bangen, das mag man verstehen oder nicht, um ihr angestammtes Publikum, das ihnen sehr beharrlich und freundschaftlich die Treue hält. Aber: Wie lange noch? Lokale, die so konstruiert und optisch aufgestellt sind wie das Döpfner´s im Maingau, müssen einen geschmeidigen Spagat hinlegen: Alte Gäste behalten, neue und junge hinzugewinnen. Das gelingt auf die nette Tour eher selten, meist hilft nur ein konsequenter Schnitt. Küchenchef Daniel Schönberger hat dies sehr feinfühlig und doch deutlich versucht. Und ist dennoch gescheitert. Schade für beide Seiten. Schade für die Gäste – die so denken wie wir. Und noch mehr für alle, die Schönbergers Küche nicht kennenlernen konnten. Sorgen muss man sich um beide Seiten wohl kaum machen. Die Döpfners haben in 60 Jahren viele Stürme überstanden und sorgen seit vielen Jahren für Kontinuität in der Küche. Der 36 Jahre alte Daniel Schönberger ist zwar noch auf der Suche nach einer neuen Stelle, die aber sicher bald ein Ende haben wird, da solche feurigen Talente nicht lange ohne Herd bleiben.

Ludwig Fienhold  

 

Döpfner´s im Maingau, Frankfurt, Schifferstraße 38 – 40, Tel. 069 61 07 52.  Dienstag – Freitag 12 – 14.30 Uhr und 18 – 22 Uhr, Samstag 18 – 22 Uhr, Sonntag 12 – 14.40 Uhr (jeweils Küchenzeiten), Montag geschlossen. www.doepfners.de

 

 




Lokal Nizza am Main schlägt Wellen

Vom Tretboot zum Flagschiff?

 

Der jetzige Betreiber des Frankfurter Restaurants Nizza am Main, Udo Hübner, lässt über seinen Anwalt wissen, dass er weiterhin in dieser Rolle das Lokal innehaben werde. Zudem stünden keine Umbauarbeiten an, die nächstes Jahr eine Schließung erforderlich machten. Das Lokal laufe wie gewohnt und ohne neue Betreiber weiter. Udo Hübner erklärt, dass er Betreiber und Unterpächter des Lokals bleibe. Damit stellt sich Hübner in gewisser Weise gegen die Aussagen von Hartmut Schranz und Uli Mlcoch, die das Nizza am Main ab Januar 2012 übernehmen wollen. Udo Hübner, der in Wiesbaden lebt, lässt das Lokal von seiner Tochter Nicola Hegener führen.

Wir hatten berichtet, dass das in bester Lage am Fluss dümpelnde Lokal in anderes Fahrwasser geraten und ab Januar 2012 von den Gastronomen Hartmut Schranz und Uli Mlcoch geführt werden soll. Dies wurde uns von Hartmut Schranz bestätigt, zudem griffen auch andere Zeitungen das Thema auf, wobei von einem Wechsel bereits länger in den Internetforen und an anderen Stellen in der Öffentlichkeit die Rede ist. Könnte es sein, dass sich die Parteien in letzter Minute nicht einig geworden oder  die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind? Unbestritten bleibt, dass Schranz und Mlcoch mit Udo Hübner und der Metzler-Bank im Gespräch sind. Unwidersprochen bleibt ferner unsere Aussage, dass das Nizza am Main bereits verkauft ist.  Udo Hübner bleibt aber zunächst selbst dann noch Pächter, nach dem  juristischen Grundsatz  „Kauf bricht nicht Miete“. In dieser Rolle müsste er dann sehen, dass er gegebenenfalls einen möglichst hohen Abstand aushandelt, weshalb nun das Gezerre und der Poker wahrscheinlich weitergehen.

Das Restaurant steht an einem der schönsten Plätze und thront dreigeschossig im Filetstück von Frankfurts prachtvoller Uferpromenade. Der Garten macht das Nizza zu einer enorm attraktiven Location – gleich nebenan wachsen Bananenstauden, Palmen und Olivenbäume, ganz wie im echten Nizza. Der häufige Pächterwechsel und der fehlende Sinn der Betreiber für die einmalige Lage und die daraus entstehende gastronomische Verantwortung gegenüber der Stadt, macht das vor sieben Jahren von der Metzler-Bank erbaute Nizza am Main immer wieder zu einem Zankapfel.  An einer weiteren Verpachtung war die Bank im Grunde  nicht mehr interessiert, sondern suchte gleich nach einem Käufer. Mit Hartmut Schranz und Uli Mlcoch sollen diese gefunden sein – gemeinsam mit einem dritten unbekannt bleiben wollenden Investor aus Hanau. Das Restaurant sollte im April mit neuem Outfit und einer größeren Küche an den Start zu gehen. Dies stellt Udo Hübner jetzt in Abrede, wobei dahinter eine Strategie stecken könnte, weil die Höhe des Abstands noch nicht festgelegt sein dürfte.

Das Restaurant Nizza am Main lebt zum gewissen Teil von Einzelgästen, wirtschaftlich interessanter sind jedoch Veranstaltungen und Feiern. Der Platz mit dem Main-Blick bietet sich geradezu dafür an. Allein mit Festen und der großen Gartenwirtschaft lässt sich gut Geld verdienen – wenn man es richtig macht und nicht wie bisher den Garten vernachlässigt. Als das Lokal vor sieben Jahren eröffnet wurde, war die Hoffnung noch groß, dass mit einem solchen Schmuckstück mehr Leben einziehen und eine bessere Qualität das Mainufer bereichern könnte. Doch alle Pächter betrieben das Lokal ohne Fortune, die Küche erreichte mit Mühe schwachen Durchschnitt, der Service agierte holprig und unprofessionell. Inzwischen stehen zwar auch ein paar gute Weine auf der Karte, außerdem hat man auf der oberen Terrasse eine nette Lounge-Ecke eingerichtet, doch das konnte die anderen Defizite bei weitem nicht ausgleichen.

Als Handicap erwies sich von Anfang an, dass die Metzler-Bank das Restaurant mittags als Casino für ihre Angestellten nutzte. Das Buffet wurde zwar auf der zweiten Etage installiert, doch haftete allem Kantinengeruch an. Problematisch ist nach wie vor auch das Verhältnis von Küche und Plätzen. Sommergarten und Terrasse fassen gut 100, der Innenraum zwischen 60 und 80 Gäste. Dafür ist die nicht gerade große Küche keineswegs ausgelegt. Das gläserne Restaurant hatte nie ein Konzept und wurde erschreckend dilettantisch geführt.

Hartmut Schranz

Hartmut Schranz und Uli Mlcoch betrieben vor vielen Jahren erfolgreich das Frankfurter Haus in Neu-Isenburg, das seit ihrem Abgang auch nicht nur annährend an die Glanzzeiten anschließen konnte. Beobachter mag es wundern, dass gerade diese beiden Gastronomen nun wieder Partner werden wollen, denn in der Endphase des Frankfurter Hauses knirschte es zwischen ihnen. Der Zwist scheint behoben, das sehr spannende und wirtschaftlich interessante Restaurant Nizza am Main wäre auch zu verlockend, um sich das Geschäft durch Streitigkeiten kaputtmachen zu lassen. Zudem verstehen sich Schranz und Mlcoch als Winning Team.

Ulrich Mlcoch

Uli Mlcoch letztes Gastspiel im Wasserdruckwerk dauerte nicht sehr lang,  seitdem war er auf der Suche nach einem neuen Lokal. Die Freßgass oder der Grüne Baum in Neu-Isenburg wären für ihn vorstellbar gewesen, doch das Nizza am Main interessierte ihn am meisten. Es gab dafür eine ganze Liste von Bewerbern, darunter auch einige Spitzenköche. Hartmut „Hardy“ Schranz betrieb nach dem Frankfurter Haus die Sachsenhäuser Warte und das Bitburger in der Hochstraße zwischen Freßgass und Opernplatz, das seine beste Zeit mit Achim und Sieglinde Ott in den Achtzigern erlebte. Außerdem führt Hartmut Schranz das Lokal Hardys finest auf der Freßgass. Das Duo Schranz & Mlcoch würde mit dem Nizza am Main gerne zu neuen Ufern aufbrechen.

LF

Nizza am Main, Frankfurt, Untermainkai 17, Tel. 069  299 20 750.

 

 




Neue und verglühende Michelin-Sterne

Drei Sterne für Küchenchef Thomas Bühner

Verlust für Nils Henkel

 

Thomas Bühner vom Restaurant La Vie in Osnabrück hat seinen dritten Stern vom Michelin erhalten. Nils Henkel (Schloss Lerbach Bergisch Gladbach) verliert dagegen seinen dritten Stern. Sterne-Verluste auch für das Hummer-Stübchen in Düsseldorf (2 auf 1) sowie die Osteria Enoteca Frankfurt und die Kameha Suite in Frankfurt. Juan Amador konnte seine drei Sterne von Langen nach Mannheim bringen, wo er sein Amesa in Amador umtaufte. Zu den neuen Zwei-Sterne-Häusern gehören die Restaurants Lorenz Adlon und Reinstoff in Berlin, Schwingshackl Esskultur in Bernried und Kastell in Wernberg-Köblitz (Bayern) sowie das Rosin in Dorsten und La Vision in Köln (Nordrhein-Westfalen). Wie im vergangenen Jahr ist der Norden Deutschlands weiter im Aufwind. Hier zeichneten die Michelin- Inspektoren vier Häuser neu mit zwei Sternen aus: die Hamburger Restaurants Haerlin und Jacobs Restaurant sowie das Buddenbrooks in Lübeck und La Mer in List auf Sylt. Als Hoffnungsträger für einen zweiten Stern werden die Ein-Stern-Häuser Tim Raue und Margaux in Berlin genannt. Dies gilt auch für die Ein-Stern-Restaurants Le Noir in Saarbrücken, Gourmet Restaurant Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe in Öhringen sowie Zum Hirschen in Fellbach bei Stuttgart. Im Rhein-Main-Gebiet konnten Carmelo Greco (Frankfurt) und das Navette (Rüsselsheim) einen Stern erobern. Die Auszeichnung BIB Gourmand  (für sorgfältig zubereitete Mahlzeiten zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis) erhielt in Frankfurt nur das Restaurant Zarges auf der Freßgass.

Nils Henkel

Der Guide Michelin hat das Restaurant von Küchenchef Thomas Bühner und Restaurantleiterin Thayarni Kanagaratnam mit dem dritten Stern ausgezeichnet. Damit zählt das in der Osnabrücker Altstadt gelegene Restaurant zu einem von nur neun Restaurants in Deutschland, denen diese Ehre zuteil wurde, und gleichzeitig zu einem der besten Restaurants der Welt. Der 49-jährige Küchenchef und seine aus Sri Lanka stammende Frau gehören seit Jahrzehnten der Spitze der deutschen Spitzengastronomie an und führen seit mehr als fünf Jahren das Restaurant La Vie in Osnabrück. Das Restaurant ist damit laut den Statuten der roten Gourmetbibel „eine der besten Küchen und eine Reise wert“.

Carmelo Greco

Carmelo Greco

Thomas Bühner und Thayarni Kanagaratnam sind glücklich: „Wir fühlen uns, wie am Ende eines Marathons: Unser gesamtes Team hat mit uns gekämpft und an der Verwirklichung dieses Ziels gearbeitet.“ Das liebevoll gestaltete Restaurant überzeugt durch sein stylishes Ambiente und ein Höchstmaß an Service. Das Erdgeschoss wird von warmen Erdtönen und edlen Hölzern bestimmt; ein begehbarer Wein- und Humidorschrank fungiert als Raumteiler zwischen einer kleinen Lounge und dem Restaurant. Eine große Buddha Skulptur strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, wobei zeitgenössische Kunstwerke für Kontrast sorgen. Ganz anders ist die Stimmung im ersten Obergeschoss: Dort erwartet Gäste ein originaler Saal des Osnabrücker Klassizismus, der behutsam umgestaltet wurde. Blickfang der Räumlichkeiten ist ein Jahrhunderte alter Kachelofen. Im Dachgewölbe, dem ehemaligen Steinwerk und mit über 600 Jahren ältesten Teil des Hauses, befindet sich die umfangreiche Weinsammlung des Restaurants – optimal geschützt durch meterdicke Steinmauern.

Mit der außergewöhnlichen Kochkunst und dem persönlich geführten Service konnte das Restaurants La Vie in den vergangenen 15 Jahren nicht nur die Tester vom Michelin überzeugen, sondern auch die des renommierten Restaurantführers Gault Millau (19 von 20 Punkten).

Restaurant La, Osnabrück, Krahnstraße 1-2, geöffnet dienstags bis samstags ab 19 Uhr sowie mittwochs und freitags ab 12 Uhr. Tel. 0541 331150. www.restaurant-lavie.de   Bild oben rechts: Thomas Bühner

 

 

Die neuen und die verlorenen Michelin-Sterne im Überblick

http://www.medienunternehmung.de/Downloads/Guide-Michelin-Deutschland-2012-Neue-Sterne-2012-nach-Ort.pdf

 

Neue Sterne nach Orten gelistet

http://www.medienunternehmung.de/Downloads/Guide-Michelin-Deutschland-2012-Neue-Sterne-2012-nach-Ort.pdf

 

Neue und gebliebene Auszeichnungen mit dem BIB Gourmand

(für sorgfältig zubereitete Mahlzeiten zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis)

http://www.medienunternehmung.de/Downloads/Guide-Michelin-Deutschland-2012-Neue-Auszeichnungen-Bib-Gourmand-nach-Ort.pdf

 

 

 

 




Ja ist denn schon wieder Rheingau?

Das Gourmet-Festival kommt schneller als man denkt

 

Spitzenköche und Topwinzer sind auch beim nächsten Rheingau Gourmet- und Wein Festival vertreten, das vom 23. Februar bis zum 7. März im nächsten Jahr stattfindet. Das Programm wurde jetzt vorgestellt und bietet vierzehn Tage lang Lunches, Dinner und Cooking Demos, die vor allem im Hotel Kronenschlösschen in Eltville stattfinden. Zu den Höhepunkten des Festivals gehören die Galadinner der Drei-Sterne-Köche: Thomas Bühner, Sven Elverfeld, Klaus Erfort, Christian Bau, Joachim Wissler und Harald Wohlfahrt werden dabei sein.

Begleitet werden alle Menüs von ausgesuchten, oft auch großen und raren Weinen. Ab heute können die Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmerzahlen zum Teil stark limitiert sind, gebucht werden. Wie jedes Jahr sind die Programmpunkte breit gefächert und bieten von kleinen feinen Workshops bis hin zu glanzvollen Galadinnern etwas für jeden Geschmack und jedes Budget  Wie immer beginnt das Festival mit der traditionellen Welcome-Party in allen Räumen des Weinguts Balthasar Ress in Eltville-Hattenheim. In diesem Jahr kochen Oliver Heberlein, Michael Kammermeier, Mario Lohninger, Christoph Rainer, Matthias Schmidt und andere live an ihren Ständen. Begleitende Weine werden an 21 Wein- und Sektständen verkostet. Der Höhepunkt des Festivals ist für Weinliebhaber die Verkostung von 20 verschiedenen Jahrgängen des Château Margaux aus den Jahren 1929 bis 2000. Auch spannend: Wolfgang Becker ist vermutlich der einzige mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch der Welt, der auch ausgebildeter Winzer ist. In Trier betreibt er das Restaurant Becker’s sowie das gleichnamige Designhotel und Weingut. Die insgesamt 49 Veranstaltungen des 16. Rheingau Gourmet & Wein Festivals kosten zwischen 24 Euro und 1.450 Euro. Es handelt sich immer um Pauschalpreise, die Empfang mit Amuse-Bouche, Menü, Weine, Wasser und Kaffee einschließen.

RHEINGAU GOURMET & WEIN FESTIVAL, Hotel Kronenschlösschen, Rheinallee, Eltville-Hattenheim, Telefon: 0 67 23 640www.rheingau-gourmet-festival.de  www.kronenschloesschen.de

Zimmer mit Tutanchamun

 

Eine spannende Reise in die Welt des Orients verspricht ein neues Arrangement, das die Villa Oriental ab dem 19. November für ein halbes Jahr anbietet: Den Besuch der spektakulären Ausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ sowie eine Übernachtung in dem ersten orientalischen Themenhotel Deutschlands. Die Ausstellung, die bis zum Sommer 2012 in Frankfurt gastiert, zeigt eine Rekonstruktion des Grabmals des ägyptischen Pharaos und lädt die Besucher zu einer Zeitreise in das alte Ägypten ein. Auf einer Fläche von 4.000 qm² bietet sie erstmals die Gelegenheit, das Grab dreidimensional in seiner originalen Fundsituation zu besichtigen.

Der Grabschatz des Tutanchamun zählt zu den bedeutendsten Entdeckungen der Archäologie. Seit dem Jahr 1922, als Howard Carter das Grab im Tal der Könige entdeckt hat, ist die Faszination, die von den tausenden Grabbeigaben, den goldenen Särgen und Schreinen, den Masken und dem Schmuck des Königs ausgeht, ungebrochen. Den historischen Moment und die Geschichte der Entdeckung des Grabschatzes stellt die Ausstellung in einem monumentalen Gesamtzusammenhang mit 1.000 Repliken lehrreich und unterhaltsam dar. Bereits mehr als 2,5 Millionen Besucher konnte die Ausstellung in anderen Städten schon beeindrucken.

Morgenländische Kultur erwartet die Gäste auch im Vier-Sterne-Hotel Villa Oriental. So hat Hausherr Alexander Gorjinia Baustoffe, Möbel und Dekoration aus acht Ländern zusammengetragen. Allein aus Marrakesch wurden 20.000 Fliesen importiert, die überall im Haus zu Ornamenten zusammengefügt wurden. Zudem spielen orientalische Riten eine große Rolle in der Villa Oriental, etwa der schwere Messing-Türklopfer aus Esfahan, der Wünsche in Erfüllung gehen lassen soll.

Das Hotel-Paket umfasst die „Tutanchamun-Geschenkbox“ mit zwei Eintrittskarten,  Ausstellungskatalog und einem Souvenir sowie eine Übernachtung in einem Doppelzimmer wie aus 1001er Nacht inklusive orientalischem Frühstücksbuffet, Minibar-Getränken und kostenfreiem W-Lan. Die Anreise erfolgt freitags, samstags oder sonntags (wochentags auf Anfrage). Das Paket ist nach Verfügbarkeit ab sofort ab € 79,00 pro Person im Doppelzimmer buchbar. Informationen und Buchungen in der Villa Oriental unter Tel. 069  2710 89 50.

Hotel Villa Oriental, Baseler Straße 21 (nahe Hauptbahnhof), Frankfurt , Tel. 069 2710 89 50. www.villa-oriental.com

Informationen zur Tutanchamun-Ausstellung im Internet unter www.tut-ausstellung.com

 

Whisky-Messe in Frankfurt

Je kühler es wird, desto mehr sucht man nach wärmenden Getränken. Die Inter-Whisky sorgt für wohlige Kaminstimmung und findet vom 25. bis 27. November in Hotel Inter-Continental in Frankfurt statt. Die Internationale Fachmesse für Lifestyle & Whiskykultur bietet nicht nur Profis, sondern auch Endverbrauchern Einblicke in die Welt der hochprozentigen Spirituosen. Neben Degustationsständen schottischer, irischer, kanadischer und amerikanischer Destillerien können die Besucher in Seminaren und Master Classes ihren Wissensdurst stillen. Auf der Messe präsentieren über 80 Aussteller eine große Auswahl an Whiskys. Es wird daneben ein Programm mit Whisky-Dinner und Whisky-Talk geboten. Letztes Jahr kamen 7.500 Besucher.

Eintritt: 13 €.

Programm

 www.interwhisky.com
 www.medienbotschaft.de
 www.frankfurt.intercontinental.com