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Paukenschlag: Die Villa Kennedy in Frankfurt schließt

Die Stadt verliert

erneut ein Luxushotel

 

Die Villa Kennedy in Frankfurt schließt. Nach dem Hessischen Hof verliert die Stadt damit ihr zweites Luxushotel.  Das zur Rocco Forte gehörende Hotel wird am 1. April 2022 den Betrieb einstellen.

Als BISS im März 2021 von einer drohenden Schließung sprach und von einem Gutachten schrieb, wonach das Hotel eventuell in eine Senioren-Residenz umgewandelt werden sollte, gab es sogleich Dementis. Dabei war damals schon klar, dass es kaum noch länger gut gehen konnte, wobei die Corona-Krise nun länger dauert als es die Verantwortlichen seinerzeit wohl angenommen haben. Offiziell heißt es, dass die von der Schließung in Frankfurt betroffenen Mitarbeiter/innen innerhalb der Rocco Forte Gruppe versetzt werden sollen. Hierbei bieten sich das Hotel de Rome in Berlin und das The Charles Hotel in München an.

Es ist nach wie vor im Gespräch, dass aus dem 5-Sterne-Hotel eine Senioren-Residenz werden könnte. Eine entsprechende Prüfung dieser Möglichkeit hat bereits stattgefunden. Neuer Eigentümer des Hotels ist nach einem Verkauf der in Frankfurt ansässige Immobilieninvestor Conren Land. Der Besitz wechselte, wie seinerzeit die Immobilien-Zeitung informierte, für eine Summe im oberen zweistelligen Millionenbereich. Der Verkäufer der Villa Kennedy, das Immobilienunternehmen DIC  Asset AG in Frankfurt, reduzierte damit weiter sein Hotelgeschäft.

Betreiber des Fünf-Sterne-Hotels, das mit knapp 20.000 Quadratmetern Mietfläche fast die gesamte Immobilie umfasst, ist die in London residierende Rocco Forte Gruppe, die ein Dutzend Luxushäuser in Europa führt. Der Bau des gesamten Ensembles der Villa Kennedy kostete 72 Millionen Euro. Das 2006 eröffnete Luxushotel hat 127 Zimmer und 36 Suiten. Historisches Herzstück der Anlage ist die denkmalgeschützte Villa Speyer, die 1901 für Eduard Beit von Speyer errichtet wurde.

LF




Einige unserer schönsten Momente in der Villa Kennedy

Abschied von einem Frankfurter Schmuckstück

 

Die Villa Kennedy bot eine  imposante Kulisse für viele spannende und originelle Events, wir möchten  nur eine kleine Auslese veröffentlichen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das weinsinnige Arlberg Hospiz Hotel brachte zu einem flüssigen Event gleich Flaschen in Übergrößen mit.

Diese Primat genannte Big Bottle fasst 27 Liter.

Gastgeber Florian Werner und Lederhosen-Sommelier Karl-Heinz-Pale

Fulvio Pierangelino war der beste Küchenchef, der in der Villa Kennedy am Herd stand. Leider nur für einen Tag, dann musste der ehemalige Zwei-Sterne-Koch und Berater der Rocco Forte Hotels wieder nach Italien zurück

Chief Winemaker Peter Gago vom australischen Superweingut Penfolds brachte zu einer Verkostung große Weine mit, darunter den erotisch-würzigen Shiraz Barossa Valley, den expressiven Cabernet Sauvignon Bin 707 und den großen Grange. Alle furios, sexy und kostspieli


Die Küchenpartys gehörten zu den besten Events der Villa Kennedy, hier den kreativen Köpfen vom BISS Magazin und dem Top Magazin, das ebenfalls eine tolle Terrassenparty veranstaltete

Der langjährige Küchenchef Dario Cammarata (l.) und sein Team

Und es war Sommer

 

 

 

 

Lydia Forte, die Tochter von Hotel-Grande Rocco Forte, illuminierte bei einem Besuch für zwei Tage das Hotel mit ihrem Charme

Eine letzte Aufnahme

Abschied

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Frankfurter Institution: Restaurant Goldman schließt

Thomas Haus verstärkt dafür sein Lokal Werkskantine

 

Es ist die Zeit des Abschiednehmens, die Corona-Krise hinterlässt immer mehr ihre Spuren. Das Restaurant Goldman von Thomas Haus auf der Hanauer Landstraße schließt Mitte Februar nach über 15 Jahren. Damit verliert das einst hippe Quartier einen kulinarischen Meilenstein. Das Lokal konnte sich noch mit sehr guten To-go-Gerichten ein wenig über Wasser halten, doch nach zwei Lockdowns und anderen Corona-Hindernissen gab es keine Chance mehr, zumal das Lokal auch noch von einer aufdringlichen Baustelle umzingelt wurde. Wir schätzten die Küche von Thomas Haus und deren intelligente Herzhaftigkeit außerordentlich, nur zu gerne erinnern wir uns an Highlights wie die Foie Gras von der Ente mit Blutwurst in samtiger Jus.

Thomas Haus (im Bild oben), der seit 2016 zusätzlich das nahgelegene Lokal Die Werkskantine betreibt, nimmt auch einige Mitarbeiter „und den Spirit“ aus dem Goldman mit in die sogenannte Klassikstadt im Frankfurter Osten. Deswegen spricht er auch lieber davon, dass die beiden Betriebe zusammengelegt werden. Natürlich hat Thomas Haus lange gehadert, „aber zwei Restaurants konstant auf dem Niveau zu halten, den ich mir als Standard gesetzt habe, wurde gerade in der aktuellen Zeit eine immer intensivere Herausforderung.“

Die Werkskantine, ein modernes Wirtshaus mit neuer deutscher Küche, könnte durch die Verstärkung durchaus gewinnen, beliebt ist sie schon lange. Der Abschied vom Restaurant Goldman auf der Hanauer wird leise ausfallen. „Gerne hätte ich es zum Schluss nochmal so richtig krachen lassen, nach Goldman-Art mit einem bis auf den letzten Platz vollen Restaurant, großartigen Gastwinzern und Specials. Aber das geht mit den aktuellen Einschränkungen leider nicht.“ Einige Abschiedsabende, bei denen Gäste ein Best-Of-15-Menü aus den vergangenen Jahren serviert bekommen, planen Thomas Haus und sein Team allerdings. Wer reservieren möchte, schaut am besten regelmäßig auf die Website, dort werden die Termine veröffentlicht: www.goldman-restaurant.com. Künftig finden sich dann alle Infos zum gastronomischem Angebot unter www.die-werkskantine.de.

In das Restaurant Goldman im 25hours Hotels zieht das Isoletta-Restaurantkonzept „Pinsa Mozzarella Pasta“ ein.

LF

Photocredit: Barbara Fienhold




Neulich im Restaurant: Fritzi kann sich nicht entscheiden

Nur kein Essen, das

man streicheln könnte

 

Gestern waren wir wieder einmal mit Frit­zi essen. Da sie trotz langer Überlegungen meist irgendwelche Salate bestellt, fragten wir uns, warum sie überhaupt einen Re­staurantbesuch auf sich nimmt. Nun, weil sie oft mit uns ausgeht, ist sie vielleicht an netter Gesellschaft interessiert: das wenig­stens zeigt guten Geschmack. Gewisse Ge­richte, wie Gänsestopfleber und Kalbsbries lösen bei Fritzi heftige Reaktionen aus. Auch der von mir favorisierte Kanin­chenrücken mit Thymiankruste brachte mir Vorwürfe ein: „Diese süßen Tierchen!“ Fritzi besitzt einen kleinen Terrier. Und jegliches Lebewesen, das auch nur annä­hernd eine Ähnlichkeit mit ihrem Hünd­chen besitzt, ist für sie streichelwert und unverzehrbar. Sie ist in der Lage, sich selbst über eine Tafelspitzsülze zu echauf­fieren, weil das Wort „Spitz“ Erinnerun­gen an die vielgeliebten Vierbeiner wach­ruft. Dabei ist Fritzi keineswegs eine Vege­tarierin. Ente beispielsweise isst sie gerne. Denn die sehen für sie nicht „so liebens­wert“ wie andere Geschöpfe aus.

Zoobesuche sind entspannter

 

Fritzi schaute sich die Karte lange und mich fragend an: „Ist das Perlhuhn ein eher kleines Tier?“ Ich erklärte ihr, dass es zumindest fleischiger ist als der dazu ser­vierte Eichblattsalat. Nachdem Fritzi mit uns allen jedes einzelne Gericht durchge­sprochen hatte, wagten wir den Kellner herbeizurufen. Gunter hatte zwar noch immer nicht das Studium der Weinkarte beendet und beschäftige sich ausgiebig mit der Frage, ob wohl ein Pinot Noir von Gantenbein mit dem Kotelette von der Taube korre­spondieren würde, war sich aber wenig­stens schon der Speisewahl bewusst. Fritzi bestellte als ersten Gang die Variationen vom Kalb mit Dreierlei vom Kürbis, „aber bit­te ohne Kalb“. Dann wollte sie vom Kell­ner wissen, ob beim Hummer im Safransud nicht vielleicht doch noch irgend etwas vom Schwein mit verwendet worden wäre. Wäh­rend der Kellner diese Frage zu verdauen versuchte, setzte ich Fritzi vorausschauend davon in Kenntnis, dass bei den Himbee­ren auf Joghurtschaum ganz bestimmt kein Tier vorkommen würde.

Gefahrenquelle Bachsaibling

 

Längst aber hatte Fritzi den Kellner in ein ausgiebiges Gespräch über das Angebot an Mineral­wasser verwickelt. Nein, zu viel sprudeln durfte es nicht, salzig sollte es sowieso nicht sein, und wenn möglich auch natri­umfrei. Während der Kellner die verschiedenen Flaschen herbeischaffte, um die Angaben auf dem Etikett präsentieren zu können, überlegte Fritzi laut die Tisch­runde fragend, ob sie nicht vielleicht doch besser nur den Blattspinat und die Schnitt­lauchsauce nehmen sollte, wobei sich einer von uns hätte bereit erklären müssen, den dazugehörigen Bachsaibling zu verputzen, weil sie von diesem Tier noch nie etwas gehört hatte. Ich schlug vor, einen Gipfel einzuberufen und den Rat der Weisen ein­zuholen. Da eilte schon der Kellner mit vier Wasserflaschen herbei. Fritzi hatte keine Lust, das Kleingedruckte mit den detaillierten Angaben zu lesen und fragte Gunter, welches Wasser denn wohl am be­sten zum Salat passen würde, worauf die­sem beinahe die Weinkarte aus der Hand gefallen wäre. Der Kellner machte beherzt einen Vorschlag, den Fritzi nach mehrmi­nütigem Überlegen schließlich akzeptierte. Allerdings erst, nachdem wir ihr allesamt zu demselben Wasser geraten hatten, das uns zwar unbekannt war, aber den Eindruck einer Fritzi kompatiblen Marke machte.

Streichelzarter Terrier

 

Gunter suchte verzweifelt vom Wasser wieder den Weg zur Weinauswahl zu finden, was ihm einen bissigen Blick von Fritzi be­scherte, die es „ganz und gar nicht“ ver­stand, wie man nur so lange über derartige Fragen nachdenken konnte. Barbara hatte unterdessen den Kellner in ein Gespräch über Suppen verstrickt. Eigentlich hasste sie Suppen, verspürte jedoch an diesem Abend Lust auf etwas „Suppiges“. Meinen Vorschlag, einfach einen Pinot Grigio zu trinken, fand sie schlichtweg degoutant. Auf der anderen Seite konnte sie sich auch nicht zwischen der Erbsencremesuppe mit Stein­butt und der Rinderconsommé mit Mark­klößchen entscheiden. Mein eher beiläufi­ger Rat, doch den Koch am besten selbst zu fragen, stieß auf ungewolltes Verständ­nis. Binnen fünf Minuten stand uns neben dem Kellner auch der Küchenchef bera­tend bei. Inzwischen waren sogar die ande­ren Gäste am Schicksal unserer Runde in­teressiert. Der Herr vom Nachbartisch riet Fritzi dringend zum Kürbis „ohne Kalb“, während seine Begleitung Barbara empfahl, die Langostinos mit Himbeeren zu bestellen. Gunter versteckte sich unter­dessen hinter der Weinkarte und gab mir seine peinliche Berührheit mit heftigen Fußtritten unter dem Tisch zu verstehen. In den Wirren des Abends verlor ich den geschmacklichen Überblick und orderte Variationen vom Terrier in streichelzarter Sauce, verließ aber das Lokal, ohne das Resultat meiner Bestellung abzuwarten. Was mich im nachhinein die Strafandro­hung von Fritzi kostete, nie wieder mit mir essen gehen zu wollen.

Ludwig Fienhold

Banquet von Adriaen van Utrecht im Rijksmuseum Amsterdam




Meliá Hotel Frankfurt: Tapas mit furiosem Skyline-Ausblick

Das neue Meliá Hotel ist wie für Frankfurt geschaffen

 

Das vor einigen Tagen eröffnete Meliá Hotel in Frankfurt will nicht allein baulich hoch hinaus, sondern auch kulinarisch oben mitspielen. Das satte City-Panorama gibt es gratis zum Essen dazu serviert. Restaurant & Sky Bar bieten 89 Plätze, die Dachterrasse könnte schon bald bei sommerlichen Temperaturen zum Hotspot der Stadt werden. Die Gastronomie liegt im 15. Stockwerk auf 80 Metern Höhe, die Turmspitze des Hauses ragt 140 Meter in den Himmel.

Unter der Leitung von Javier Barros entstand in Zusammenarbeit mit dem spanischen Chefkoch Iñigo Urrechu ein Restaurantkonzept, das auf ein kreatives und ungezwungenes kulinarisches Erlebnis setzt. Die mediterrane Küche will traditionell spanische Kreationen neu interpretieren. Dabei setzen die beiden Chefs auf lokale und saisonale Produkte. Das Herzstück der Küche ist der 800°C Beefcraft Grill, der Steaks und Meeresfrüchte zu Highlights machen soll. Der Namenspatron des Restaurants Iñigo Urrechu betreibt bereits fünf Restaurants in Spanien, darunter auch das im Hotel Don Pepe in Marbella. Der in Deutschland aufgewachsene Spanier Javier Barros wird in Frankfurt die Küche führen.

„Das Restaurant & die Skybar sind das Herzstück unseres Hotels. Bei dem einzigartigen Blick auf die Stadt kommen auch noch Frankfurter ins Staunen“, meint Bastian Becker, General Manager des Meliá Frankfurt. Neben den selbst gemachten Croquetas, gegrilltem Pulpo oder sautierten Rinderfiletwürfeln mit Zuckerschoten warten einige interessante Gerichte auf die Gäste (eine Restaurantkritik folgt in BISS).

Meliá Frankfurt City Hotel
Das Designhotel mit 431 Zimmern und Suiten befindet sich im neu erbauten „One Forty West“, dem ersten Hybridtower mit einer Kombination aus Luxusapartments und hochwertigen Hoteldienstleistungen im Frankfurter Raum. Der Turm erstreckt sich auf 140 m Höhe über das neue, zentrale Senckenberg-Viertel, zwischen den Stadtteilen Westend und Bockenheim.

Photocredit: Meliá Hotel Frankfurt




Warum muss es noch ein Café mehr in Frankfurt sein?

Kaffeeplausch mit

Stephan Ebel

von der neuen Drei Kaffeebar

 

Terroir, Designwasser & Gastfreundschaft

 

Welches Konzept verfolgt ihr, wie soll das Café positioniert werden – immerhin gibt es im engsten Umkreis der Frankfurter Altstadt über 20 Cafés, darunter 10 mit Anspruch. 

In Sachen Spezialitätenkaffee ist unser Anspruch zu den State of the Art Cafés in Europa zu gehören. Wir freuen uns ungemein über die Frankfurter Spezialitätenkaffeeszene, besonders die Qualität ist bei vielen Cafés sehr hoch. Egal ob bei Hoppenworth & Ploch, The Holy Cross Brewing Society, Aniis, Brühmarkt, Café No. 48 und anderen mehr.

Wir drei haben selbst mehre Jahre in der Frankfurter Szene gearbeitet. Was wir jedoch häufig bei vielen Besuchen vermisst haben war der 2. wichtige Bestandteil von Third Wave Coffee: Transparenz und Herkunft des Kaffees (Qualität und Komplexität ist der 1. Bestandteil). Zwar waren sämtliche Kaffees vorbildlich in Sachen Herkunft, die Story des Kaffees und der Produzenten wurde jedoch wenig beleuchtet. Hoppenworth & Ploch ist da definitiv eine Ausnahme und Pionier. Wir wollen diesen Weg noch einen Schritt weiter gehen.

Terroir nicht nur beim Wein, sondern auch beim Kaffee?

Wir sind der Meinung, dass aktuell in Frankfurt eigentlich noch viel mehr Menschen Interesse an der Komplexität, Vielseitigkeit und  Story von außerordentlichem Spezialitätenkaffee haben.

Dadurch, dass wir nicht selbst rösten, sind wir in der Lage, die außergewöhnlichsten Bohnen der besten Röster Europas zu sourcen.

So verwenden wir weitestgehend Filterröstungen als Espresso. Denn hier wurde der Geschmack des Kaffees, der durch die Eigenschaften des Terroirs beim Wachsen entstanden ist, kaum verfälscht. Röstaromen nivellieren und Reduzieren Komplexität, das Terroir wird dadurch immer weniger erkennbar. Und das ist selbst bei den meisten Medium-Röstungen der Fall. Wir wollen aber jene Story erzählen und wählen entsprechend komplexe und helle Kaffeebohnen.

Das Brühen dieser Kaffees ist aber deutlich schwieriger, da sie durch die hohe Anbauhöhe, Dichte und helle Röstung viel weniger porös sind, als dunklere Bohnen. Neben dem besten Equipment benötigt man dabei das richtige Wasser. Das Wasser ist einer unserer wichtigsten Bestandteile. So erstellen wir für unsere Filterkaffees ein eigenes Designwasser mit der geeignetem Gesamthärte und Mineralienzusammenstellung für den Kaffee, den wir gerade brühen. Das ist einzigartig in Frankfurt und wird auch europaweit kaum praktiziert. Last but not least ist es der Traum von uns drei gewesen, einen Ort zu schaffen, an dem die oben genannten Punkte mit dem Hospitality Aspekt zusammentreffen. Für uns ist das mehr als eine Passion. Wir hoffen einfach, dass unsere Begeisterung für Kaffee und Service auf unsere Gäste überschwappt. Getreu unserer Philosophie: „Coffee is the vehicle, hospitality is the mission“.

Gibt es neben Kaffee noch andere Highlights?

Ja, einige. Dazu gehört sicherlich der Grade 1 Matcha, den Hoppenworth & Ploch direkt aus Japan importiert. Den daraus resultierenden Matcha Latte (auch Iced möglich) servieren wir mit Oatly. Gerade haben wir umwerfenden Specialty Tea von Canton (UK) erhalten. Ist zwar auch Kaffee, aber jetzt können wir Nitro Coffee zubereiten.

Warum der Name Drei Kaffeebar?

Neben dem Fakt, dass wir drei Gründer sind, stellten wir fest, dass die 3 eine immer wiederkehrende Zahl ist, die uns gut symbolisieren würde. Third Wave Coffee ist das, was wir tun. Wir sehen uns als „3rd“ home, neben dem zu Hause und der Arbeit wollen wir einen Ort schaffen, an dem man gerne viel Zeit verbringt. Unser Team besteht aus Romy, Anja und mir. Romy und ich sind Ex-Hopplo Mitarbeiter, Anja arbeitete beim Brühmarkt.

Drei Kaffeebar, Frankfurt, Fahrgasse 23 

 

Photocredit: Claudia Simchen




Preußischblaues Design: Das neue Luc Hotel in Berlin

Und was Voltaire

damit zu tun hat

 

Ein neues Hotel für Berlins prominentesten Platz: Das Luc wird am 1. Februar am Gendamenmarkt in der Charlottenstraße eröffnen. Das imposante Eckgebäude gehört zu Marriotts exklusiver Linie Autograph Collection und trägt den Spitznamen des Preußenkönigs Friedrich II., den der französische Philosoph Voltaire seinem Freund und Förderer gab. Dass Friedrich der Große ihn später als den „schlimmsten Schurken der Welt“  beschimpfte und ihn in Frankfurt am Main in Haft nehmen ließ, steht auf einem anderen Geschichtsblatt.

Das in tiefem Preußischblau gehaltene Design soll die geometrische Klarheit der Friedrichstadt aufnehmen. Die 70 Zimmer (ab 316 €) und 22 Suiten wollen mit Geradlinigkeit überzeugen und sollen das  „preußische Lebensgefühl“ ins heutige Berlin transportieren. Beim Management des Hotels hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Gäste nicht gezwungen werden wollen in einem engen Zeitrahmen ihr Frühstück zu genießen und bietet dieses bis 16 Uhr an. Auch auf der Terrasse.

Der in Berlin geborene Küchenchef Florian Glauert und sein Team wollen im Heritage Restaurant eine frische und moderne Küche anbieten. Der angrenzende Clubroom mit geschichtsträchtigem Tresor kann für bis zu 20 Personen exklusiv gebucht werden.

Die Marriott Marke Autograph Collection steht für besondere Individualität. Ausgewählt werden die Häuser aufgrund ihres ausgeprägten Charakters, außergewöhnlichen Design sowie der Rolle, die das Hotel am jeweiligen Standort einnimmt. Weltweit gehören mehr als 170 luxuriöse, handverlesene Lifestyle-Hotels in über 35 Ländern zum Portfolio.