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The Cooking Ape: Der Catering-Affe tischt wieder auf

Relaunch:

Alte Textilfabrik

und Juwel am Main

 

Die letzten zwei Jahre waren für das Frankfurter Catering-Unternehmen The Cooking Ape vor allem ein ziemliches Affentheater, das viel Zeit und Energie kostete, aber nur wenig an Umsatz brachte. Die Corona-Krise wurde zwar von einer nicht minder die Arbeitskraft und das Geld raubenden Wirtschaftskrise abgelöst, aber Juan Weinhold und sein kleines Familienunternehmen gehen wieder mit Mut an den Neustart. Zwei Event-Locations wurden relauncht: Das Jewel am Walther-von-Cronberg-Platz und die Alte Textilfabrik in der Taunusstraße im Bahnhofsviertel.

Juan Weinhold (l.) und sein Bruder Oscar

Die Alte Textilfabrik ist Bahnhof pur. Zwischen Pizzabude und Puff und doch noch in der Nähe der wohlständigen Bankentürme. Die Alte Textilfabrik, die mal genau eine solche war, stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist denkmalgeschützt. Mit solchem Loftcharakter beeindruckte einst New York, aber Frankfurt ist schließlich auch Mainhattan.

Neu bei dieser seit elf Jahren existierenden Event Location hinzugekommen ist das Souterrain, in dem zuvor abenteuerliche Clubs ihr Zuhause hatten. Jetzt kann man dort tafeln, Kerzenscheindinner mit Tiefgaragenatmosphäre. In der Alten Textilfabrik feiern oder tagen Kunden, die nicht Hochglanzschick suchen. Diese Location ist etwas für jene, für die Luxus nicht Pomp, sondern Individualität bedeutet.

Von den gleichen Betreibern wie der Cooking Ape wurde auch das Gang & Gäbe am Walther-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen geführt. Dieses Glashaus-Lokal unterhalb des Main Plaza Hotels hatte sich gerade in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf als Adresse für Weinfreunde gemacht. Die große Terrasse mit Blick über den Main ist einzigartig. Das Gang & Gäbe wurde inzwischen durch einen neuen Namen und ein anderes Konzept ersetzt. Das Juwel ist eine Event Location und ein Ort für „extravagante Kongresse & Meetings“, wie es offiziell heißt. Der Name passte eher zufällig als beabsichtigt zu dem Weingut von Juliane Eller aus Alsheim in Rheinhessen. Ihre saftigen und frischen Rieslinge und Grauburgunder harmonieren mit den frischen Ideen des Cooking Ape. Ohne sich je zuvor gesehen zu haben, kam man allein über den Namen „Juwel“ zusammen und ging eine Partnerschaft ein. Das Juwel am Main soll weiter geschliffen werden, vielleicht wird es auch wieder ein Wein-Lokal, aber rein wirtschaftlich gesehen ist vorerst eine vielseitig nutzbare Location wichtiger.

Ludwig Fienhold

Fotos: Barbara Fienhold

 

The Cooking Ape, Juwel am Main & Alte Textilfabrik

http://the-cooking-ape.com

Tel. 069 5800 505 10

Juan-Enrique Weinhold ist schon lange in der Gastronomie & Catering-Szene zu Hause. Er arbeitete unter anderem bei Feinkost Plöger, der Havanna Lounge und KP Kofler, wo er auch seine spätere Frau Doris kennenlernte. Gemeinsam mit ihr, seinem Bruder Oscar und einem kleinen Team lässt er den „Cooking Ape“ nun wieder auftischen. Caterings/Meetings für 20 – 199 Gäste.