Sofitel Alte Oper Frankfurt: Goethes Geliebte wird Gastgeber
Das Hotel an Frankfurts
prominentem Platz soll
im September eröffnen
Das mit Spannung erwartete neue Sofitel an der Alten Oper in Frankfurt soll im September eröffnen. Das Restaurant wird auf den Namen Schönemann getauft, die Bar soll Lili heißen. Lili Schönemann war die Verlobte von Goethe und ging als „Lili“ in die Literaturgeschichte ein. Nach der in Offenbach geborenen Bankierstochter wurde auch der schöne Lili-Tempel in Frankfurts Nachbarstadt benannt. Das Konzept des Restaurants wird noch geheim gehalten, doch will man in der Gastronomie der Tradition des leichten Soupers zu einer Renaissance verhelfen und damit vor allem Besucher der gegenüberliegenden Alten Oper ansprechen – auch noch zu später Stunde, was in der Innenstadt schließlich dringend gebraucht wird. Dann ließe sich vielleicht „die feine Gesellschaft Frankfurts sehen, bedient von geschmeidigen Kellnern, wie sie an kleinen Tischen soupieren“, ganz im Sinne von Thomas Mann und seinem Hochstapler Felix Krull.
Die Fassade des neuen Hotels soll eine zeitgemäß übersetzte Hommage an die Alte Oper, die umliegenden Gründezeitbauten und die noblen französischen Hôtels Particuliers des 17. Und 18. Jahrhunderts sein. „Die französische Eleganz ist allgegenwärtig“, meint Hoteldirektor Denis de Schrevel. Das Hotel wird 150 Zimmer haben, darunter 15 Junior-Suiten, 13 Prestige-Suiten, zwei Opera-Suiten und eine Presdential Suite. Alle Zimmer bieten Blick auf die Alte Oper oder den angrenzenden Park.
Im Park hinter dem Sofitel wurde übrigens eine Dusche installiert. Keineswegs für die Gäste des Sofitels als zusätzliche Spa-Ergänzung, sondern tatsächlich als Dusche für Sonorakröten, was indes mehr der ideelle Teil eines Tierparcours sein soll, den sich der Zoo ausgedacht hat.
LF