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Fasten auf der Freßgass: Wem geht ein Licht auf?

 

Kommentar von Ludwig Fienhold

 

Der Fastenmonat Ramadan wird ausgerechnet auf der Frankfurter Freßgass festlich in Szene gesetzt. Die Freßgass steht für genau das Gegenteil von Fasten. Ramadan bedeutet den unbedingten Verzicht auf Essen und Trinken, sogar auf Parfüm, Rauchen und andere Attribute von Luxus und Lust. Dazu wird die Luxus- und Flaniermeile, auf der sich zwar keine Gourmetrestaurants, aber Fress-Tempel aneinanderreihen, mit Lichterketten, Halbmonden und orientalischen Laternen illuminiert, was den Bürger zwischen 50.000 und 100.000 € kosten soll. Wieder einmal machen die Grünen und die SPD unangenehm auf sich aufmerksam. Es ist alles andere als eine einleuchtende Idee, die Freßgass wegen des muslimischen Ramadans in helles Licht zu setzen. Gleichzeitig dürfen die Bürger auf dem Römerberg, im Westend und überall in der Stadt im Dunkeln tappen, weil angeblich Strom gespart werden muss. Wie dunkel muss es erst in den Köpfen der Verantwortlichen aussehen, die so etwas ins Leben rufen? Offiziell wird behauptet, dies seien „Lichter gegen Rassismus und Diskriminierung“. Diskriminiert müssen sich jedoch alle anderen Religionen fühlen, vor allem aber die Juden in Frankfurt, die nur unter Polizeischutz in ihren Synagogen Feierlichkeit zeigen können.